Skispringen | Weltcup Deutsche Frauen springen in Hinzenbach wieder hinterher

Stand: 27.02.2022 15:14 Uhr

Im Einzelspringen in Hinzenbach konnten sich zwar alle vier deutschen Athletinnen für das Finale qualifizieren, keine landete jedoch im vorderen Feld. Siegreich war am Sonntag (27.02.2022) Nika Kriznar.

Die Slowenin beherrschte die Konkurrenz und war in beiden Durchgängen die beste Springerin. Nach Versuchen über 88,5 und 92,5 Metern hatte sie am Ende 20,2 Punkte Vorsprung vor Marita Kramer (Österreich).

Möglich machte ihren Sieg auch die Disqualifikation von Topfavoritin und Olympiasiegerin Ursa Bogataj, die am Samstag den Einzelwettbewerb noch mit über 20 Punkten Vorsprung gewonnen hatte. In der Qualifikation fuhr sie los, bevor die Ampel auf Grün schaltete und wurde deswegen disqualifiziert.

Rupprecht beste Deutsche

Die beste deutsche Athletin war Anna Rupprecht als 19., die übrigen drei Springerinnen Selina Freitag, Luisa Görlich und Josephin Laue schafften es immerhin auch ins Finale.

Kramer vergab im Gelben Trikot mit einem schwachen Sprung über 80 Meter ihre Chance auf die Extrawertung "Alpenkrone" (bestehend aus den österreichischen Springen in Ramsau und Hinzenbach), die der Siegerin 10.000 Euro einbringt.

Trotz eines starken zweiten Durchgangs (91,5 Meter) hatte die Österreicherin nicht nur in der Tageswertung das Nachsehen, sondern musste auch in der "Alpenkrone"-Wertung Kriznar vorbeiziehen lassen.

Nur Görlich hinterlässt keinen allzu positiven Eindruck

Wie schon am Samstag schaffte es keine Springerin des coronageschwächten DSV-Teams - Katharina Althaus und Juliane Seyfahrt fehlen in Hinzenbach aufgrund positiver Tests - in die Top 15. Erfreulich war dennoch das Abschneiden von Laue, die in ihrem ersten Einzelspringen im Weltcuo den ersten Durchgang überstand. Ein schwacher zweiter Sprung (72,5 Meter) verhinderte eine noch bessere Position.

Immerhin steigern konnten sich im Vergleich zum Vortag Freitag und Rupprecht. Freitag kletterte mit zwei Sprüngen über 79,5 Meter um zwei Plätze auf Rang 20, Rupprecht (zweimal 78,5 Meter) präsentierte sich als 19. (26. am Samstag) ebenfalls eine verbesserte Form.

Görlich konnte sich im Vergleich zum Vortag nicht steigern. Nach Rang 19 am Samstag reichte es für sie nach Sprüngen über 76,5 und 78,5 Meter diesmal nur für den 22. Platz.