Ski Alpin | Slalom Slalom-Spektakel: Straßer fährt von Platz 16 aufs Podest

Stand: 27.02.2022 13:34 Uhr

Der Slalom in Garmisch-Partenkirchen hat sich im zweiten Durchgang zu einem Ski-Spektakel entwickelt. Linus Straßer katapultierte sich von Platz 16 aufs Podest. Den Sieg schnappte sich erneut der Norweger Henrik Kristoffersen.

Die zwei Gesichter des Gudibergs: Der Slalomhang in Garmisch-Partenkirchen präsentierte sich beim zweiten Weltcuprennen, anders als am Samstag (26.02.2022), diesmal von seiner eisigen Seite.

Und sorgte vor allem im zweiten Durchgang für reihenweise Fehler und Ausfälle. Glücklicher Sieger am Ende: Der Norweger Henrik Kristoffersen, der schon das erste Rennen am Samstag (26.02.2022) gewinnen konnte.

Spitzenfahrer scheitern im zweiten Lauf

Die Top drei des ersten Durchgangs kamen alle nicht ins Ziel: Die Schweizer Loic Meillard und Ramon Zenhäusern sowie der Österreicher Johannes Strolz schieden aus. Bitter vor allem für Meillard, der deutlich geführt hatte.

Von den Ausfällen profitierte auch der Brite Dave Ryding, der sich sogar 17 Plätze nach vorne schob und Zweiter wurde. Und der Münchner Linus Straßer.

Linus Straßer - von 16 aufs Podest

Weniger stark als im ersten Rennen präsentierte sich zunächst Linus Straßer auf dem Trainingsberg des Deutschen Skiverbands (DSV). Nach dem ersten Durchgang hatte er 1,27 Sekunden Rückstand und haderte mit dem Material.

Mit verändertem Ski-Setup griff er in Durchgang zwei dann an - und wie: Von Platz 16 katapultierte er sich 13 Plätze nach vorne und wurde Dritter. "Das hat extrem gut funktioniert", sagte er zu den leichten Anpassungen am Material. Der vierte seiner vier Slalom-Durchgänge am Rennwochenende war auch für ihn eindeutig der beste.

Der Speed fehlt im Flachstück

Auffällig allerdings: In allen Läufen verlor Straßer ohne erkennbare Fehler im flachen Schlussabschnitt viel Zeit im Vergleich zur Konkurrenz. "Ich bin eigentlich extrem schnell im Flachen - ich weiß es nicht." Eine Erklärung hatte auch Straßer nicht parat.

DSV-Team erneut enttäuschend

Wie schon im ersten Slalom enttäuschten die übrigen Starter des Deutschen Skiverbands (DSV) und verpassten den zweiten Lauf. Fabian Himmelsbach und David Ketterer kamen nicht in die Top 30, Julian Rauchfuss, Alexander Schmid und Anton Tremmel schieden auf dem eisigen Hang aus.

Überraschung durch Spanier Salarich

Dass es besser geht, zeigte der Spanier Joaquim Salarich. Mit Startnummer 49 qualifizierte er sich als Vierter für den zweiten Lauf und wurde am Ende Siebter.