Ski Alpin | Parallel-Rennen DSV-Trio verpasst Spitzenplätze im Parallel-Rennen in Zürs/Lech

Stand: 14.11.2021 17:27 Uhr

Alexander Schmid, Linus Straßer und Julian Rauchfuß konnten beim einzigen Parallel-Wettbewerb des Winters ihre gute Ausgangslage nicht nutzen und verpassten das Finale der Top acht. Der Weltcup-Sieg ging an einen Österreicher.

Mit dem alpinen Technik-Trio Schmid, Straßer und Rauchfuß waren drei von fünf Athleten des Deutschen Skiverbandes im österreichischen Lech unter die besten 16 gefahren und ließen auf ein starkes Ergebnis hoffen. Dass mit ihnen in diesem Format zu rechnen ist, hatte Schmid als Vierter und Slalom-Ass Linus Straßer als Siebter bei der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo im Parallel-Wettbewerb schon gezeigt.

K.o.-Läufe: DSV-Trio scheidet im Achtelfinale aus

Doch die deutschen Hoffnungsträger konnten ihre gute Ausgangsposition nicht nutzen, obwohl es nicht nur Straßer im Achtelfinale spannend machte. Nur zwei Hundertstel-Sekunden Rückstand aus dem ersten Duell mit Trevor Philp (CAN) musste er aufholen, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Der 29-jährige Münchner (+0,37 Sek.) konnte jedoch im zweiten Durchgang nicht mehr entscheidend nachlegen. "Ich bin ein bisschen zu ungeduldig geworden und nie auf Tempo gekommen", erklärte Straßer über den entscheidenden Lauf, "dafür ist der Hang zu kurz und zu einfach, als dass man sich da irgendwelche Fehler erlauben kann."

Auch Rauchfuß, der nach dem ersten Duell noch mit drei Hundertstel-Sekunden vorne gelegen hatte, schied am Ende mit knappen acht Hundertstel Rückstand gegen den Slowenen Stefan Hadalin aus.

Schmid holt auf und ist doch draußen

Schmid, in der vergangen Saison noch Dritter, fuhr dagegen zunächst gegen Adrian Pertl vorzeitig raus aus dem Kurs. Damit ging der Österreicher mit einer halben Sekunde Vorsprung in die Entscheidung. Pech für Schmid: Obwohl er den Rückstand wettmachen konnte und zeitgleich mit Pertl durchs Ziel stürmte, musste er sich geschlagen geben. Denn bei Zeitgleichheit entscheidet dann der erste Durchgang und den hatte der Österreicher gewonnen.

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Doppel-Erfolg für Österreich

Den Sieg machte dann aber die rot-weiß-rote Skination unter sich aus. Christian Hirschbühl verwies seinen Teamkollegen Dominik Raschner im Finale auf Platz zwei. Dritter wurde der Norweger Atle Lie McGrath, der damit sein zweites Weltcup-Podium einfuhr.

Luitz und Gratz verpassen Top 16 klar

Für Stefan Luitz als 31. und Fabian Gratz (41.) war schon in der Qualifikation Schluss. "Grundsätzlich bin ich zufrieden, dass wir drei im Finale haben", sagte Cheftrainer Christian Schwaiger, "es war sehr, sehr eng, man kann sich keine Fehler erlauben bei dem Format". Bei schwierigen Licht- und Pistenverhältnissen scheiterten auch prominente Namen wie der WM-Zweite Filip Zubcic (Kroatien) oder die Franzosen Alexis Pinturault und Clement Noel.

Die Ergebnisse der Rennen zählen nicht zur Qualifikation für die Olympischen Spiele, werden vom Verband allerdings für die Nominierung zum olympischen Team-Wettbewerb berücksichtigt.