Alexander Schmid im Riesenslalom in Schladming

Riesenslalom in Schladming Schmid Neunter bei Schweizer Festspielen

Stand: 25.01.2023 21:55 Uhr

Alexander Schmid ist beim Riesenslalom in Schladming zum fünften Mal in dieser Saison in die Top Ten gefahren. Die ersten beiden Plätze gingen an Eidgenossen.

Alexander Schmid zeigte am Mittwoch (25.01.2023) beim Ersatzrennen auf der Planai vor knapp 7.500 Zuschauern zwei ordentliche Läufe, verlor aber jeweils im oberen, flachen Streckenabschnitt bereits Zeit. Den technisch schwierigeren Teil im Bereich des Zielhangs absolvierte er ohne große Fehler, konnte aber nicht ganz mit den besten Fahrern mithalten.

So rutschte der Oberstdorfer, der in den vergangenen Wochen  mit einem Hexenschuss und danach mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen hatte, nach seinem zweiten Lauf vom siebten Rang noch zwei Positionen nach hinten. Auf den Sieger hatte er ein Defizit von 1,85 Sekunden. "Bei all den Vorgeschichten, die ich jetzt hatte, bin ich auf jeden Fall zufrieden, und ich weiß, dass ich auf jeden Fall mithalten kann", sagte er.

Meillard behauptet Vorsprung

Der Sieg in Schladming ging an Loic Meillard aus der Schweiz. Nach einer überragenden Bestzeit im ersten Durchgang konnte er dank seines Vorsprungs die Angriffe seines Landsmann Gino Caviezel (+0,59 Sekunden) und von Lokalmatador Marco Schwarz (+0,81 Sek.) abwehren, der im Finale noch von Rang 14 auf den dritten Rang nach vorne fuhr.

Damit gab es gleich drei Premieren: Meillard gewann erstmals ein Weltcup-Rennen im Riesenslalom, Caviezel erzielte sein bestes Karriereresultat und auch Schwarz stand zum ersten Mal in seiner Karriere in dieser Disziplin auf dem Podest.

Nur noch Luitz im Finale dabei

Neben Schmid hatte es aus dem deutschen Team nur noch Stefan Luitz als 29. in den zweiten Durchgang geschafft. Allerdings hatte er mit der spiegelglatten Piste seine Probleme und konnte sich nicht mehr groß verbessern, dank der Ausfälle von Atle Lie McGrath und Manuel Feller wurde er 28. Damit ist er nach seinen Verletzungsproblemen noch weit von seiner Top-Form und von der WM-Norm entfernt.

Das Finale verpasst, hatten alle anderen DSV-Starter. Fabian Gratz kam im ersten Lauf auf Rang 35 (+3,56 Sek.), Anton Grammel landete mit 4,55 Sekunden Defizit auf Position 49. Linus Straßer, der am Vortag im Slalom bereits nach weniger als zwei Fahrsekunden ausgeschieden war, landete als 54. (+4,85 Sek.) einen Rang vor Julian Rauchfuss (+4,89 Sek.).

Odermatt verzichtet nach Verletzung

Nicht am Start war der bisher überragende Riesenslalom-Fahrer des Winters. Marco Odermatt hätte mit Startnummer zwei ins Rennen gehen sollen, verzichtete nach seiner Verletzung aus Kitzbühel dann doch auf einen Start in Schladming. Auf der Streif hatte er mit viel Glück einen Sturz verhindern können, sich dabei aber eine Verletzung im Knie zugezogen. Von den bisherigen fünf Riesenslaloms hatte der Schweizer vier gewinnen können.

Schladming statt Garmisch

Eigentlich hätte der sechste Riesenslalom der Saison auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen am kommenden Wochenende stattfinden sollen. Wegen Schneemangels und der "ungünstigen Wetterprognosen" wurde die Veranstaltung jedoch abgesagt. So kam Schladming - wo traditionell eigentlich nur der Nachtslalom ausgetragen wird - zu einem zweiten Rennen.