Rennrodeln | Yanqing Taubitz mit Patzer aufs Podest - Geisenberger stürzt

Stand: 21.11.2021 13:26 Uhr

Ein Podestplatz, die Ränge vier und fünf und ein Sturz - Bilanz der deutschen Rennrodlerinnen beim Weltcup-Auftakt.

Rennrodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat am Sonntag (21.11.2021) ihren 21. Weltcup-Podestplatz gefeiert. Die Erzgebirglerin wurde auf der neu gebauten Bahn in China Zweite, zu ihrem neunten Weltcupsieg fehlten ihr nur 0,106 Sekunden.

So triumphierte die Österreicherin Madeleine Egle, die nach zwei Läufen und einer Zeit von 1:58,822 Minuten erstmals auf dem obersten Weltcup-Treppchen stand. Auf Rang drei kam mit Lisa Schulte ebenfalls eine Österreicherin (+ 0,528 Sekunden).

Fast-Sturz von Taubitz

Taubitz lag nach dem ersten Lauf nur die Winzigkeit von sieben Tausendsteln hinter Spitzenreiterin Egle. Im zweiten Durchgang zeigte Taubitz, die die neue Bahn in China mag, einen starken Lauf.

Eine der letzten Kurven erwischte die 25-Jährige aber nicht richtig und rutschte fast vom Schlitten. Die Sächsin konnte sich zwar fangen - der Sieg war aber dahin.

Berreiter starke Vierte

Einen starken Lauf zeigte auch Anna Berreiter: Im ersten Lauf fehlte der Thüringerin in 59,794 Sekunden nur eine Tausendstelsekunde auf das Podest. In 59,800 Sekunden legte sie einen guten zweiten Lauf hin.

Doch die vor ihr liegende Österreicherin Lisa Schulte machte es noch besser (59,557 Sekunden) und fuhr mit 0,244 Sekunden Vorsprung auf Berreiter auf Rang drei.

Geisenberger muss vom Schlitten

Für einen Schreckmoment sorgte Natalie Geisenberger im ersten Lauf. Die vierfache Olympiasiegerin und achtfache Gesamt-Weltcupsiegerin hatte im ersten Lauf einige Probleme mit der Bahn, verlor unterwegs viel Zeit und musste in der Ausfahrt aus Kurve 13 sogar vom Schlitten.

Geisenberger verletzte sich aber offensichtlich nicht und rutschte mit dem Schlitten in der Hand ins Ziel. Mit 4,130 Sekunden Rückstand und als Vorletzte ging die 33-Jährige in den zweiten Lauf.

Den zweiten Durchgang fuhr Geisenberger dann besser, hatte mit 59,685 Sekunden sogar die viertbeste Zeit. Sie konnte aber nur einen Platz gutmachen und wurde am Ende 26.

Viele Fehler auf der Olympia-Bahn

Geisenberger war nicht die einzige Top-Athletin mit Problemen. Die US-Fahrerin Summer Britcher musste im ersten Lauf ebenfalls im unteren Teil fast vom Schlitten, sie rettete sich auf ihrem Gefährt ins Ziel, wurde aber letztlich nur 14. (+ 1,633 Sekunden).

Dajana Eitberger wird Fünfte

Die WM-Zweite Dajana Eitberger kam mit der neuen Bahn nordwestlich von China ebenfalls noch nicht optimal klar. Den ersten Lauf beendete sie mit der siebtbesten Zeit, im Finale lief es besser.

Zudem profitierte Eitberger von Fehlern der Konkurrentinnen Tatjana Iwanowa (Russland) und Eliza Tiruma (Lettland) - die Thüringerin verbesserte sich noch auf Rang fünf.