Dajana Eitberger im Eiskanal in Sigulda

Weltcup Rodeln: Geburtstagskind Eitberger gewinnt in Sigulda

Stand: 07.01.2023 15:49 Uhr

Dajana Eitberger hat im Einer den deutschen Rodlerinnen den nächsten Sieg beschert. Den verpassten die beiden Doppelsitzer.

Drei Wochen nach ihrem Erfolg in Park City gewann die Olympia-Zweite von 2018 auch im lettischen Sigulda, wo in der kommenden Woche die Europameisterschaften stattfinden, im Einsitzer.

Minus 13 Grad in Lettland

"Mein Geburtstagsgeschenk habe ich mir selber gemacht", sagte Eitberger, die am Samstag 32 Jahre alt wurde: "Wir wussten, dass es kein Zuckerschlecken wird. Unter der Woche war es sehr viel wärmer. Dann sitzt man heute bei 13 Grad minus am Start und hofft, dass man das Ding irgendwie runterschaukelt." 

Im ersten Lauf verbesserte Eitberger den Streckenrekord. Die Rodlerin aus Ilmenau, die zur kommenden Saison in den Doppelsitzer wechseln wird, setzte sich mit 94 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Lokalmatadorin Elina Vitola durch, dahinter folgten Weltmeisterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal/+0,144) und Anna Berreiter (Berchtesgaden/+0,154).

Wendl/Arlt verpassen Sieg

Tobias Wendl (Berchtesgaden) und Tobias Arlt (Königssee) haben den Weltcup-Sieg dagegen knapp verpasst. Das deutsche Doppelsitzer-Duo musste sich nach einer furiosen Fahrt im zweiten Durchgang um 0,156 Sekunden dem Heim-Duo Martins Bots/Robert Plume geschlagen geben.

Die Letten, die nach zwei Läufen 1:22,642 Minuten auf der Uhr stehen hatten, verbesserten im zweiten Lauf den kurz zuvor von Wendl/Arlt aufgestellten Bahnrekord um 0,054 Sekunden. Die Weltcup-Gesamtführenden Toni Eggert (Ilsenburg) und Sascha Benecken (Suhl) wurden Vierte (+0,501). Das dritte deutsche Team mit Hannes Orlamünder und Paul Gubitz (beide RRC Zella-Mehlis) landete auf Platz sechs (+0.817).

Deutsche Frauen auf Rang drei

Die deutsche Rennrodlerin Jessica Degenhardt belegte im Doppelsitzer den dritten Platz. Der Altenbergerin und ihrer Partnerin Cheyenne Rosenthal (Winterberg) fehlten 0,335 Sekunden auf die Spitzenzeit des Heimduos Anda Upite/Sanija Ozolina (1:24,926 Minuten). Auf Platz zwei landeten die US-Amerikanerinnen Chevonne Forgan/Sophia Kirkby (+0,212). Im Gesamtweltcup belegt das deutsche Duo weiter den dritten Platz.