Nordische Kombination | Weltcup in Lillehammer Norwegerinnen wiederholen Doppelsieg bei den Kombiniererinnen

Stand: 04.12.2021 15:15 Uhr

Déjà-vu in Lillehammer: Gyda Westvold Hansen und Mari Leinan Lund haben Norwegen beim Heimrennen einen Tag nach dem Auftakterfolg den zweiten Doppelsieg beschert. Und auch am Samstag (04.12.2021) schaffte es wieder eine Deutsche in die Top 10. Diesmal war es Cindy Haasch.

Beim zweiten Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen in Lillehammer hätte man meinen können, es läuft eine Wiederholung vom Vortag. Nach dem Doppelsieg zum Auftakt in die Weltcup-Saison stehen auch beim zweiten Wettkampf des Winters wieder die beiden Norwegerinnen Gyda Westvold Hansen und Mari Leinan Lund auf den ersten beiden Podestplätzen. Rang drei ging diesmal allerdings an die Österreicherin Lisa Hirner.

Haasch läuft auf Rang acht vor

Wie schon am Vortag waren die beiden Norwegerinnen schon nach dem Springen praktisch nicht mehr einzuholen. Über eine Minute hatte ihr Vorsprung auf die am Freitag Drittplatzierte Annika Sieff betragen.

Die beste Ausgangsposition aus deutscher Sicht hatte sich die ehemalige Spezialspringerin Sven Würth mit einem Sprung auf 89,5 Meter erarbeitet. Damit ging sie als Achte auf die Strecke (+ 1:48 Minuten), verlor dort aber einiges an Zeit und Plätzen und wurde schließlich 18. ((+ 3:44,1 min).

Beste DSV-Athletin am Samstag war Cindy Haasch, die von Rang 13 auf neun nach vorne lief (+ 2:27,0 min). Damit unterstrich sie ihre gute Laufleistung vom Auftakt, als sie die schnellste Laufzeit hinlegte. Maria Gerboth und die amtierenden deutsche Meisterin Jenny Nowak kamen als 16. und 17. ins Ziel. Sophia Maurus kam als 22 mit fast fünfeinhalb Minuten Rückstand ins Ziel.

Große Abstände auf der Schanze und in der Loipe

Insgesamt bleibt nach dem Weltcup-Auftakt festzuhalten, dass das Leistungsspektrum in der ersten vollen Weltcup-Saison noch weit auseinandergeht. Vorne springen Westvold Hansen und Leinan Lund der Konkurrenz davon und können dann auf der Strecke nicht mehr eingeholt werden.

Zwischen der besten (Leinan Lund: 97 Meter) und schlechtesten (Oda Leiraamo: 59 Meter) Springerin lagen am Samstag fast 40 Meter - und das auf einer Normalschanze. Auch die deutschen Kombiniererinnen haben da noch Nachholbedarf, denn in der Loipe zeigten sie teils überzeugende Leistungen.