Nordische Kombination | Otepää Riiber trotzt auch Windlotterie von Otepää

Stand: 11.12.2021 16:10 Uhr

Nach dem Sieg im Massenstart hat Jarl Magnus Riiber seine Favoritenrolle in Otepää bestätigt. Alle anderen Anwärter auf Platz eins stürzten bei wechselhaften Verhältnissen ab. So schaffte es Manuel Faißt aufs Treppchen.

Im fünften Rennen des Weltcups in der Nordischen Kombination gab es am Samstag (11.12.2021) gleich zwei Comebacks. Nach zwei Jahren starteten die Athleten wieder im estnischen Otepää und das zum ersten Mal seit Dezember 2018 mit dem Massenstart.

Nachdem sich dort Jarl Magnus Riiber durchgesetzt hatte, ging der Norweger, der drei der ersten vier Wettkämpfe bereits für sich entscheiden konnte, als Favorit ins Springen - und wurde seiner Rolle gerecht. Riiber gewann trotz schwerer Bedingungen auf 96 Meter und gewann vor Espen Björnstad und Manuel Faißt. Der deutsche hatte als 13. im Massenstart Glück mit den Verhältnissen und sprang mit 91 Metern aufs Podest.

Frenzel und Co. fallen weit zurück

Nach dem zehn Kilometern am Vormittag waren die deutschen Kombinierer mit vier Athleten unter den besten Acht mit einer vielversprechenden Ausgangslage ins Springen gegangen - bis auf Faißt litten aber alle unter den problematischen Winden und einsetzendem Schneefall in Otepää.

Selbst der sonst so starke Terence Weber landete nur bei 88 Metern und wurde Neunter. Eric Frenzel (84 Meter) schaffte es als 15. ebenso nicht in die Top 10 wie Vinzenz Geiger (12./84 Meter), Johannes Rydzek (18./83,5 Meter) und Fabian Rießle (23./79 Meter). Julian Schmid entging ebenfalls den schwierigen Bedingungen und konnte sich mit einer Weite von 86 Metern von Rang 24 auf den 13. Platz hocharbeiten.

Hoffnungen des Bundestrainers bestätigten sich nicht

Dabei hatte Bundestrainer Hermann Weinbuch große Hoffnungen in die Normalschanze in Otepää gesetzt, nachdem es im Springen auf den Großschanzen in Lillehammer und Ruka nicht so gut gelaufen war. "Ich glaube, dass wir zurzeit auf der kleinen Schanze etwas stärker sind. Das könnte uns entgegenkommen, wir sind gut in Form", sagte Weinbuch.

Die windigen Verhältnisse und der spät einsetzende Schneefall sorgten jedoch für große Probleme - nicht nur bei den deutschen Athleten. Und doch war am Ende wieder Riiber der Sieger.