Langlauf | Sprints Sprint-Olympiasieger Sundling und Klaebo dominieren auch in Lahti

Stand: 26.02.2022 15:18 Uhr

Johannes Hosflot Klaebo und Jonna Sundling haben nach ihren Goldmedaillen in Peking am Samstag (26.02.2022) auch den Sprint beim Langlauf-Weltcup in Lahti beherrscht. Eine deutsche Athletin konnte auch überzeugen.

Klaebo konnte sich dabei wieder mal auf seine außergewöhnlichen Fähigkeiten im Schlussspurt verlassen. Über die gesamte Distanz "versteckte" er sich im Feld, während die Konkurrenten das Tempo machten.

Erst kurz vor Schluss setzte sich der Olympiasieger an die Spitze und gewann denkbar knapp mit 0,04 Sekunden Vorsprung vor Lucas Chavanat (Frankreich) und seinem norwegischen Landsmann Sindre Bjornestad Skar (+0,23 Sekunden).

Neben-Neben-Rolle für deutsche Männer

Mitfavorit Federico Pellegrino aus Italien gewann zwar sein Halbfinale knapp vor Klaebo, durfte im Finallauf aber nicht ran. Er wurde kurz nach dem Zielsprint disqualifiziert, weil er bei seinem Überholmanöver die innere Streckenbegrenzung überfahren hatte.

Ein deutscher Athlet konnte sich nicht für den Wettbewerb qualifzieren, Janosch Brugger zeigte als 41. in der Qualifikation noch die beste Leistung.

Schwedinnen nicht zu schlagen

Bei den Frauen war Olympiasiegerin Sundling erneut nicht zu schlagen. Die Schwedin drückte im Finale von Beginn an aufs Tempo, setzte sich im Alleingang ab und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Sie hatte am Ende über drei Sekunden Vorsprung auf Emma Ribom und Maja Dahlqvist, die den schwedischen Dreifacherfolg perfekt machten.

Schon in der Qualifikation deutete sich an, dass auch in Lahti kein Vorbeikommen an Sundling sein wird. Mit einem für Sprint-Verhältnisse riesigen Vorsprung von 6,7 Sekunden war sie vor der US-Amerikanerin Jesse Diggins die schnellste Sprinterin.

Coletta Rydzek sorgte für die Überraschung im deutschen Team. Als einzige von vier Teilnehmerinnen schaffte sie es mit einem überragenden Zielsprint ins Halbfinale, profitierte in ihrem Viertelfinale aber auch vom Sturz der Finnin Joensuu und wurde Zweite. Im Kampf ums Finale musste Rydzek aber schon früh abreißen lassen und kam mit großem Rückstand als Sechste ins Ziel.

Deutsches Trio scheitert früh

In einem starken Viertelfinale mit Sundling und der Führenden im Gesamtweltcup Natalia Nepryaeva hielt Sofie Krehl zwar gut mit, Rang fünf reichte aber nicht für das Weiterkommen. Victoria Carl konnte sich nach einem schwachen Start zurück in eine gute Position arbeiten, im Schlussspurt fehlten ihr jedoch die Kräfte - so sprang für die Team-Olympiasiegerin ebenfalls lediglich Platz fünf heraus.

Auch Carls Gold-Kollegin Katharina Hennig blieb in ihrem Viertelfinale chancenlos. Sie war zwar mit 3:24,22 Minuten deutlich schneller als ihre beiden Teamkolleginnen, ihr blieb aber auch nur der fünfte Rang.