Eiskunstlauf-WM Eistänzer Papadakis/Cizeron begeistern bei Heim-"Weltmeisterschaft">WM

Stand: 25.03.2022 16:33 Uhr

Die französischen Eistanz-Superstars Papadakis/Cizeron haben beste Chancen auf ihren fünften WM-Titel.

Die Eistanz-Olympiasieger Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron aus Frankreich laufen bei der Heim-Weltmeisterschaft in Montpellier ihrem fünften Titel entgegen. Das Duo verbesserte im Rhythmustanz am Freitag (25.03.2022) zu einer Mischung aus Hip Hop und Blues von John Legend den eigenen Weltrekord auf 92,73 Punkte.

Zwei US-Teams auf zwei und drei

Auf Platz zwei folgen die Olympia-Dritten Madison Hubbell/Zachary Donohue aus den USA mit 89,72 Punkten vor ihren Landsleuten Madison Chock/Evan Bates (87,51). Die Olympia-Zweiten Victoria Sinitsina und Nikita Katsalapow aus dem russischen Team sind ebenso wie alle russischen und belarusischen Eiskunstläufer wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gesperrt.

Ukrainisches Paar begeistert

Am Start stand allerdings das ukrainische Duo Oleksandra Nazarova und Maksym Nikitin - und die beiden sorgten ähnlich wie Papadakis/Cizeron für einen magischen Moment in der "Sud de France Arena". Nicht aus sportlichen Gründen, die beiden wurden nur 16. der 31 Duos - damit sind sie in der Kür der besten 20 Teams am Samstagabend dabei. Die beiden aus dem vom Krieg zerstörten Charkow stammenden Eiskunstläufer berührten das Publikum durch ihre bloße Anwesenheit.

Ihren Rhythmustanz liefen sie in schlichten Trikots in den ukrainischen Landesfarben blau und gelb. Für ihren Auftritt änderten sie zudem kurzfristig die Musik und liefen nun zu einem Mix eines ukrainischen Volksliedes mit einem Song der ukrainischen Eurovision-Song-Contest-Gewinnerin Jamala.

Deutsche Teams nicht am Start

Ein deutsches Paar ist nicht am Start, nachdem die deutschen Meister Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan wegen eines positiven Corona-Tests bei Steffan passen mussten. Die Olympia-Teilnehmer und Europameisterschafts-Zwölften Katharina Müller/Tim Dieck hätten kurzfristig nachrücken können, sahen sich aber "mental und körperlich nicht in der Lage, Deutschland bestmöglich zu repräsentieren", wie Müller im Sportschau-Livestream sagte.