Eiskunstlauf | Weltmeisterschaft Eiskunstlauf: Schott gute "Weltmeisterschaft">WM-Zehnte - Japanerin neue Weltmeisterin

Stand: 25.03.2022 21:58 Uhr

Nicole Schott hat bei den Titelkämpfen in Frankreich das erste Top-10-WM-Ergebnis ihrer Karriere gefeiert. Gold ging an die Olympia-Dritte.

Eiskunstläuferin Nicole Schott ist bei der Weltmeisterschaft im französischen Montpellier zum besten Ergebnis ihrer Karriere gelaufen. Die Essenerin wurde am Freitagabend (25.03.2022) nach der Kür Zehnte. Mit ihrer Platzierung sicherte sie den deutschen Eiskunstläuferinnen bei der kommenden WM 2023 in Japan zwei Startplätze.

Sakamoto siegt - Erste Medaille für Belgien

Neue Weltmeisterin ist die Japanerin Kaori Sakamoto, die bereits nach dem Kurzprogramm führte. Die 21-jährige Olympia-Dritte zeigte einen fehlerfreien und stimmungsvollen Lauf und hatte bereits vor ihren letzten Sprung-Elementen Gold sicher. Mit 236,06 Punkten lag sie fast 20 Punkte vor der Konkurrenz.

Auf Rang zwei kam die Belgierin Loena Hendrickx (217,70 Punkte), die damit die erste WM-Medaille für Belgien gewann. Bronze holte Alysa Liu aus den USA (211,19 Punkte), die sich mit einem Sprung-Festival von Platz fünf aus dem Kurzprogramm noch auf den dritten Rang verbesserte.

Die russische Titelträgerin von 2021, Peking-Olympiasiegerin Anna Shcherbakowa, fehlte ebenso wie alle anderen russischen Starter und Starterinnen. Wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine wurden Russen und Belarusen für die WM gesperrt

Schott: Fast fehlerfrei, nicht auf Top-Niveau

Nicole Schott, die einzige deutsche Starterin im Feld der 24 Eiskunstläuferinnen, zeigte eine fast fehlerfreie Kür. Einen dreifachen Salchow sprang sie aber nur doppelt, einen dreifachen Toeloop landete sie unterdreht. Mit einer vergleichsweise geringen Programm-Punktzahl von 64,00 Punkten konnte sie so ihren sechsten Platz aus dem Kurzprogramm nicht halten. Im Feld der letzten Starterinnengruppe, in der Schott erstmals bei einer WM laufen durfte, hatte die Deutsche damit den geringsten Wert.

Mit 120,65 Zählern für ihre Kür, die sie zur Musik "Rain, in Your black Eyes" von Ezio Bosso lief, blieb sie zudem rund drei Punkte unter ihrer persönlichen Bestleistung. Am Ende durfte sich die fünffache deutsche Meisterin Schott dennoch über den zehnten Platz und damit über das beste WM-Ergebnis ihrer Karriere freuen.

Schott: "Niemals damit gerechnet ..."

"Gerade nach Olympia ist ein solches Ergebnis sehr schön für mich", freute sich Schott, die in Peking nur 17. wurde. "Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich in die Top Ten laufen kann, auch wenn die Russinnen nicht da sind. Es war immer mein Traum, einmal in die Top Ten zu kommen, aber das war immer so weit weg. Es ist auf jeden Fall mein größter Erfolg."