Monobob | Innsbruck Laura Nolte verpasst ersten Weltcup-Sieg im Monobob

Stand: 20.11.2021 11:25 Uhr

Laura Nolte ist bei ihrem Saisonauftakt im Monobob gleich aufs Podest gefahren. Den möglichen Sieg gab sie in Innsbruck aber aus der Hand.

Monobob-Juniorinnen-Olympiasiegerin Laura Nolte hat ihren ersten Sieg in der Monobob World Series um 14 Hundertstelsekunden verpasst. Drei Tage vor ihrem 23. Geburtstag musste sich die Winterbergerin am Samstagmorgen (20.11.2021) in Innsbruck-Igls nur knapp mit dem dritten Platz begnügen.

Im ersten Lauf setzte Nolte noch die schnellste Zeit in den Eiskanal. Im zweiten Durchgang fiel die Monobob-WM-Dritte schließlich zurück. Trotzdem strahlte Nolte im Ziel: "Eigentlich war der zweite Lauf oben sogar noch besser. Aber ich habe die Ausfahrt aus Kurve neun nicht richtig erwischt. Unten wäre noch mehr drin gewesen. Ich bin aber sehr zufrieden. Nach den Trainings war ich mir nicht sicher, wo die Reise hingeht. Da sind schon ein paar krasse Starterinnen dabei", sagte die 22-Jährige.

US-Doppelsieg in Innsbruck

So ging der Tagessieg an Elana Meyers Taylor aus den USA, die sich die Spitzenposition nach dem ersten Lauf noch mit Nolte geteilt hatte (1:50,50 Minuten). Zweite mit 13 Hundertstelsekunden Rückstand wurde Weltmeisterin Kaillie Humphries aus den USA.

Jamanka und Kalicki Elfte und Zwölfte

Mariama Jamanka und Kim Kalicki konnten dagegen nicht in den Kampf ums Podest eingreifen. Zweier-Olympiasiegerin Jamanka und WM-Silbermedaillengewinnerin Kalicki hatten dabei vor allem beim Start Probleme und konnten den Rückstand dann nicht mehr aufholen. Die Thüringerin Jamanka wurde schließlich Elfte (+ 0,95 Sekunden), die Wiesbadenerin Kalicki Zwölfte (+ 1,02 Minuten).

Kalicki: "Nicht, wie ich es mir vorgestellt habe"

Kalicki war dennoch nicht komplett unzufrieden: "Nach den drei Wochen China, die sehr nervenaufreibend waren, bin ich froh, dass es jetzt endlich mit dem Weltcup los geht", sagte die 24-Jährige, fügte zu ihrem Lauf aber selbstkritisch hinzu: "Das erste Ergebnis ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Ich hoffe, dass wir das in der nächsten Woche auch umsetzen können.

Ich muss auf jeden Fall schauen, dass ich konstanter runterfahre. Ich habe immer noch die eine oder andere Ecke drin. Das kostet viel Zeit. Und wir müssen an der Starttechnik noch etwas machen, ich habe bisher noch nicht so viel von hinten geschoben. Daran werden wir arbeiten."

Jamanka sagte: "Innsbruck ist eine Bahn, die mir mit dem Start im Monobob nicht entgegenkommt. Ich habe mich entwickelt. Aber ich habe zu viele Fehler gemacht für diese Bahn. Das ist sehr ärgerlich. Das kann ich besser."