Tennis in New York Koepfer chancenlos gegen Medwedew - Gojowczyk überrascht

Stand: 02.09.2021 07:32 Uhr

Qualifikant Peter Gojowczyk steht überraschend in der dritten Runde der US Open. Dominik Koepfer hatte keine Chance gegen Daniil Medwedew - und Philipp Kohlschreiber erwischte einen schlechten Tag.

Dominik Koepfer hat Mifavorit Daniil Medwedew bei den US Open nicht aufhalten können. Der 27 Jahre alte Tennisprofi aus dem Schwarzwald blieb am Mittwoch in der zweiten Runde beim 4:6, 1:6, 2:6 chancenlos.

An seinen Auftritt vor zwei Jahren konnte Koepfer dabei nicht heranreichen. 2019 hatte er überraschend das Achtelfinale der US Open erreicht und in der Runde der besten 16 gegen den russischen Kontrahenten Medwedew zumindest einen Satz gewonnen.

Schluss in Runde zwei für Kohlschreiber

Auch Philipp Kohlschreiber hat bei den US Open der Tennisprofis den Einzug in die dritte Runde verpasst. Der 37 Jahre alte Augsburger verlor in New York gegen den Spanier Pablo Andujar klar mit 4:6, 3:6, 1:6.

Wegen Regens hatte das Match mit rund einer Stunde Verspätung begonnen und war im zweiten Satz noch einmal unterbrochen worden. In der ersten Runde des Grand-Slam-Turniers hatte der Weltranglisten-115. Kohlschreiber im fünften Satz von der verletzungsbedingten Aufgabe des früheren Turniersiegers Marin Cilic aus Kroatien profitiert.

Gojowczyk sorgt für Glanzlicht

Peter Gojowczyk sprang wild jubelnd in die Luft und schrie seine Freude heraus: Der 32 Jahre alte Qualifikant hat am verregneten dritten Turniertag der US Open für ein Glanzlicht gesorgt und erstmals den Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers geschafft. Der Münchner schlug den Serben Dusan Lajovic mit 2:6, 6:4, 2:6, 7:5, 6:4.

Nach 3:08 Stunden verwandelte Gojowczyk seinen ersten Matchball und hat erstmals in New York die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale. In der dritten Runde bekommt es Gojowczyk mit dem Schweizer Henri Laaksonen zu tun.

Tsitsipas mit nächster langer Toilettenpause

Stefanos Tsitsipas nah sich derweil die nächste lange Toilettenpause. Der Weltranglistendritte aus Griechenland verbrachte bei seinem Zweitrundensieg gegen den Franzosen Adrian Mannarino nach dem verlorenen dritten Satz mehr als sieben Minuten in der Kabine - und zog damit den Unmut der Zuschauer auf sich. Als Tsitsipas ins Arthur-Ashe-Stadium zurückkehrte, buhten ihn Teile des Publikums aus und feuerten anschließend Mannarino lautstark an.

"Ich habe nichts falsch gemacht, also verstehe ich es nicht. Die Leute lieben den Sport, sie kommen, um Tennis zu sehen", sagte Tsitsipas: "Ich habe nichts gegen sie. Ich liebe die Fans." Der French-Open-Finalist ließ sich nicht beirren und gewann die Partie 6:3, 6:4, 6:7 (4:7), 6:0. Nach dem Erstrundenmatch des 23-Jährigen hatte sich sein Gegner Andy Murray vehement über die langen Toilettenpausen von Tsitsipas beschwert und unter anderem Unterstützung von Olympiasieger Alexander Zverev erhalten.