Daniel Thioune und Yannik Engelhardt

WDR-Sport Düsseldorf kämpft um Anschluss im Aufstiegskampf

Stand: 01.03.2024 09:40 Uhr

Fortuna Düsseldorf kann mit einem Sieg bei Hannover 96 wieder ins Aufstiegsrennen eingreifen. Die Zahl der Verletzten bleibt allerdings ungewöhnlich groß.

Von Jörg Strohschein

Es ist am 24. Spieltag der 2. Bundesliga wahrscheinlich noch nicht die letzte Chance, konkret in das Aufstiegsrennen einzugreifen. Doch so langsam wird die Zeit knapp. Sollte es für Fortuna Düsseldorf beim Auswärtsspiel bei Hannover 96 (Samstag, 13 Uhr) schiefgehen, erhöht sich der Druck auf alle Beteiligten enorm.

"Jedes Team das es schafft eine Serie über vier, fünf Spiele mit drei Punkten aufzustellen, hat die Chance, schnell wieder ganz oben anzuklopfen", sagte Fortuna-Trainer Daniel Thioune vor der Partie in Niedersachsen. Eine deutliche Botschaft des Trainers an seine Spieler, jetzt besonders fokussiert zu sein. Es ist für die Düsseldorfer an der Zeit, einige Erfolgserlebnisse zu starten. "Wir sind nicht weg", so Thioune.

Chance unbedingt ergreifen

Ein zarter Auftakt ist gemacht. Zwei Unentschieden und ein Sieg aus den vergangenen drei Partien sind zwar ein erster Schritt der Fortuna, aber noch kein überzeugender Nachweis einer echten Aufholjagd. Nach dem jüngsten Erfolg gegen Hansa Rostock (2:0) beträgt der Rückstand der Düsseldorfer auf den Relegationsrang drei fünf Punkte, auf Platz zwei sind es sechs Zähler. Alle Aufstiegs-Kontrahenten sind also noch in Reichweite.

Auch der Tabellenfünfte Hannover, der lediglich einen Zähler mehr erspielt hat. Mit einem Auswärtssieg würde die Fortuna am direkten Konkurrenten vorbeiziehen. Klar ist, die Fortuna will ihre Chance unbedingt ergreifen. "Wir wollen aufsteigen, deshalb mussten wir dieses Spiel gegen Rostock gewinnen und deshalb müssen wir jetzt weiter gewinnen", sagte Offensivspieler Ao Tanaka.

Dauerhafte Improvisation

Das größte Problem, das Trainer Thioune derzeit bewältigen muss, ist die personelle Situation. Gleich neun vermeintliche Stammspieler wie Marcel Sobottka, Shinta Appelkamp, Matthias Zimmermann oder auch Andre Hoffmann stehen dem Coach weiterhin nicht zur Verfügung. Auch wenn einige Spieler bereits wieder teilweise am Teamtraining teilnehmen, sind sie dennoch noch nicht spielfähig. Immerhin: Die personelle Lage scheint sich mit Blick auf die kommenden Wochen ein wenig zu entspannen.

Die Ausgangslage für die Fortuna und Fußballlehrer Thioune ist also alles andere als ideal, die Trainercrew muss dauerhaft improvisieren. "So geht es ja auch allen meinen Kollegen, dass sie gerne Konkurrenzkampf haben und mal harte Entscheidungen treffen müssen. Und wenn ich die mal wieder treffen muss, fühlt sich das vielleicht nicht optimal an, ist aber wahrscheinlich zuträglich für unseren Erfolg", sagt Thioune.

Noch alle Möglichkeiten

Die Düsseldorfer müssen auf eine gute sportliche Phase hoffen. Nach der Partie in Hannover empfängt die Fortuna mit dem Hamburger SV den nächsten Aufstiegskandidaten. "Wenn wir gegen Hannover und Hamburg gewinnen, haben wir alle Möglichkeiten. Wir haben es in der eigenen Hand", sagte Tanaka.