Die Krefeld Pinguine freuen sich

WDR-Sport DEL2: Krefeld Pinguine retten sich ins Halbfinale

Stand: 28.03.2023 22:07 Uhr

Nachdem die Krefeld Pinguine eine 3:0-Führung in der Playoffserie gegen die Dresdner Eislöwen verspielt hatten, haben sie am Dienstag (28.03.2023) mit einem 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)-Sieg doch den Einzug ins Halbfinale in der DEL2 perfekt gemacht.

Von Sebastian Hochrainer

Es war bewundernswert, wie die Krefeld Pinguine in das entscheidende siebte Spiel gegen die Dresdner Eislöwen starteten. Schon nach 31 Sekunden brachte Odeen Tufto den KEV, der die vergangenen drei Partien verloren hatte, in Führung. Im ersten Spiel war den Krefeldern bereits ein derartiger Blitzstart gelungen, damals lag der Puck schon nach acht Sekunden im Dresdner Tor.

Im Anschluss waren die Gastgeber jedoch etwas zu ungestüm. Nach Strafen für Alexander Weiss und Tufto spielte der KEV in der dritten Minute für 1:41 Minuten in doppelter Unterzahl. David Suvanto hätte dies beinahe bestraft, der Dresdner Verteidiger verfehlte jedoch das leere Tor (4.). Kurz darauf traf Jordan Knackstedt auch noch den Außenpfosten (5.) - doppeltes Glück für Krefeld. Dass die Führung auch nach Abschluss des ersten Drittels Bestand hatte, war dann Torhüter Matthias Bittner zu verdanken, der gegen Jussi Petersen herausragend reagierte (17.).

Erneut trifft Tufto, aber Dresdner Eislöwen melden sich zurück

Trotz der vielen Chancen für den Gegner enttäuschte Krefeld keineswegs. Das Team von Trainer Igor Zakharkin überzeugte vor allem kämpferisch und hatte eben diesen entscheidenden Moment in der Anfangsphase. Den gab es auch im zweiten Drittel. Wieder ließ die Dresdner Defensive Tufto gewähren, der per Nachschuss aus kurzer Distanz sein zweites Tor des Abends erzielte (25.).

Die Eislöwen hatten jedoch zeitnah eine Antwort parat und stellten den Anschluss wieder her. Nach einem Konter kam Knackstedt frei zum Abschluss und ließ Bittner diesmal keine Chance (29.). Kurz darauf hatte der Krefelder Torhüter ein zweites Mal Glück, als auch Yannick Drews den Pfosten traf (32.). Solche Situationen, in denen die Gastgeber auch ein wenig das Schicksal herausforderten, gab es bis zur Schlusssirene des zweiten Drittels mehrere - die Führung hielt jedoch.

Nervenstarke Pinguine in der Schlussphase

Allerdings hielt sie nicht bis zum Schluss des Spiels. Dresden konnte sich weiterhin immer wieder gefährlich in Szene setzen und eine der Gelegenheiten nutzte Tomas Andres zum Ausgleich für die Gäste (49.). Kurz darauf haderte der KEV mit dem Schiedsrichter, der vor einem Torerfolg das Spiel abgepfiffen hatte, obwohl Eislöwen-Torhüter Janick Schwendener den Puck nicht wie angenommen sicher hatte (50.).

Kurz darauf durften die Pinguine dann aber doch jubeln. Alexander Weiß stocherte den Puck am gegnerischen Torhüter vorbei ins Tor und öffnete dem Absteiger die Tür ins Halbfinale (51.). Und tatsächlich war dieser Treffer entscheidend. Zwar wurde es in der Schlussphase noch hitzig, die Krefelder Defensive stand jedoch. Tufto beseitigte dann 18 Sekunden vor Schluss mit seinem dritten Tor die letzten Zweifel. So gewann Krefeld das Spiel mit 4:2 und die Serie mit 4:3.