Aaron Opoku vom FCK

Fußball | 2. Bundesliga Trotz Nullnummer: FCK-Testspiel hat einen Gewinner

Stand: 16.07.2023 12:41 Uhr

Der 1. FC Kaiserslautern trennt sich im Testspiel torlos von Norwich City. Mit Offensivspieler Aaron Opoku hat die Partie dennoch einen sportlichen Gewinner.

Der FCK hat zur Saisoneröffnung am Betzenberg 0:0 gegen den englischen Zweitligisten Norwich City gespielt. Im ersten Durchgang waren die Gäste die bessere Mannschaft. Nach dem Wechsel waren die Roten Teufel dem Siegtreffer näher. Verantwortlich dafür war vor allem der zur Pause eingewechselte Aaron Opoku, der an praktisch jeder gefährlichen Offensivaktion beteiligt war.

"Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht", sagte FCK-Trainer Dirk Schuster im SWR-Interview. In der vergangenen Saison habe Opoku zu selten die "Zielstrebigkeit zum Tor, der Zug zur Grundlinie" gefehlt, sagte Schuster. "Da hat er häufig auch mal abgebrochen. Das hat er heute viel besser gezeigt."

FCK-Test: Opoku sieht noch Luft nach oben

Opoku selbst war mit seinem Auftritt ebenfalls zufrieden. "Das ist mein Spiel. Tempo in die Aktionen zu bringen und meine Geschwindigkeit ausnutzen. Am Gegner vorbeizugehen, am besten mit dem Ball", sagte der 24-Jährige und zeigte sich selbstkritisch. "Da ist natürlich noch Luft nach oben, weil die letzten Pässe einfach noch besser an den Mann kommen müssen."

Dennoch überzeugte Opoku gegen Norwich vor allem als Vorbereiter, setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt ein. Er selbst vergab in der 54. Minute die große Chance zum 1:0, als er an Keeper Tim Krul scheiterte.

Opoku mit ordentlicher Quote beim FCK

Opoku scheint sich für seine zweite Saison am Betzenberg einiges vorgenommen zu haben. Im letzten Jahr hatte der gebürtige Hamburger die Erwartungen noch nicht gänzlich erfüllen können. In 20 Zweitliga-Einsätzen waren Opoku zwei Tore und vier Vorlagen gelungen. Angesichts von nur rund 1.000 Einsatz-Minuten eine an sich ordentliche Quote. Falls er weiter so auftritt wie gegen Norwich, dürfte FCK-Schuster in Zukunft jedoch öfter auf Opoku setzen, zumal der Angreifer flexibel ist und auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann.

Für Opoku heißt es also, dranzubleiben und sich dem Trainerteam weiter aufzudrängen. Sich und sein Team sieht er dabei auf dem richtigen Weg. "Ich denke, wir sind auf einem guten Fitness-Level", sagte Opoku. "Aber es fehlt noch ein bisschen die letzte Spritzigkeit, vielleicht in so kleinen Aktionen. Die werden wir uns aber definitiv auch noch holen."