Fehlt gelbgesperrt gegen Dortmund: VfB-Kapitän Waldemar Anton

Fußball | Bundesliga Stuttgarts Abwehr-Puzzle - wer ersetzt VfB-Kapitän Waldemar Anton?

Stand: 03.04.2024 08:19 Uhr

Es ist ein direktes Duell um die Champions-League-Plätze. Doch gegen Borussia Dortmund muss der VfB Stuttgart auf Kapitän Waldemar Anton verzichten. Seine Sperre vergrößert die schwäbischen Abwehrsorgen.

Der VfB Stuttgart ist weiter klar auf Kurs Champions League. Doch vor dem Duell gegen Borussia Dortmund, einem direkten Konkurrenten im Kampf um die Königsklasse, haben sich die Abwehrsorgen der Schwaben vergrößert. Kapitän Waldemar Anton ist gegen den Tabellenvierten gesperrt. Der Neu-Nationalspieler sah beim Remis gegen den 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit noch wegen Meckerns seine fünfte gelbe Karte. Ein herber und ärgerlicher Verlust, nicht nur weil Anton als Führungsspieler und Abwehrchef fehlt, sondern die Herausforderung für VfB-Trainer Sebastian Hoeneß, seine Defensivreihe umzubauen, maximal erschwert.

YouTube-Video von SWR Sport Fußball : "VfB verspielt Sieg trotz Stillers Premierentor - Dein VfB #108 | SWR Sport"

Dem VfB gehen die Innenverteidiger aus

Neben dem gesperrten Anton muss der 41-jährige Coach auf zwei weitere Innenverteidiger verzichten, die verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Dan-Axel Zagadou laboriert an einer Kreuzbandverletzung und wird diese Saison nicht mehr spielen. Der Franzose Anthony Rouault fehlt weiter mit einem Kieferbruch.

Auch wenn sich die Situation in der Abwehrzentrale als prekär darstellt, ist es für Hoeneß kein Grund in Panik zu verfallen: "Dass Waldi irgendwann fehlen würde, war leider abzusehen. Aber dann ist das halt die Herausforderung, ohne ihn, Daxo (Zagadou) und Anthony (Rouault) in Dortmund zu bestehen. Ich glaube fest daran, dass wir dazu in der Lage sind."

Karazor oder Stenzel als Backup-Lösung

Und trotzdem wird sich Hoeneß Gedanken machen müssen, wer die Lücke schließen soll und kann. Einzige positionsgetreue Alternative wäre Leonidas Stergiou. Doch die Leihgabe aus St. Gallen kam in der aktuellen Saison fast nur als Einwechselspieler mit gerade 147 Spielminuten zum Einsatz. Sehr unwahrscheinlich, dass der 22-Jährige beim sehr wichtigen Spiel in Dortmund starten wird.

Vieles spricht dafür Atakan Karazor, von seiner Stamm-Position im defensiven Mittelfeld in die Defensive zurückgezogen wird. Für ihn nichts ungewohntes. Bereits unter Ex-Trainer Pellegrino Matarzzo kam Karazor dort zum Einsatz. Auch als Innenverteidiger kann der 27-Jährige seine Stärken im Spielaufbau und Passpiel ausspielen. Falls der Nebenmann von Angelo Stiller doch auf der angestammten Sechser-Position gebraucht würde, könnte auch Rechstverteidiger Pascal Stenzel eine Option für die Abwehrzentrale werden.

Sendung am Sa., 6.4.2024 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg