
Fußball | 2. Bundesliga Nach Siegesserie und vor Heidenheim: Coach Eichner bremst KSC-Euphorie
Das Südwestduell am 25. Spieltag der 2. Liga ist ein echtes Spitzenspiel. Am Freitagabend (18:30 Uhr) empfängt der Tabellendritte 1. FC Heidenheim den Karlsruher SC, der zuletzt fünfmal in Serie gewonnen hat.
Trainer Christian Eichner vom Karlsruher SC hat mit Blick auf die jüngste Siegesserie und vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim vor einer zu hohen Erwartungshaltung gewarnt. "Wir sind in diesem Jahr da, um die Liga zu halten. Nur weil wir jetzt eine gute Phase haben, hat sich daran nichts geändert", sagte der Coach einen Tag vor der Partie beim Tabellendritten.
KSC bislang zweitbestes Rückrundenteam
Nach fünf Siegen in Serie liegen die Karlsruher auf Rang acht. Mit 16 Punkten sind sie hinter dem FC St. Pauli (21) bislang das zweitbeste Team der Rückrunde. "Das Momentum ist sehr positiv, das merkt man der Mannschaft an", sagte Eichner, der in Heidenheim erneut auf die angeschlagenen Verteidiger Sebastian Jung und Stephan Ambrosius verzichten muss.
"Als wir im Zug nach Magdeburg saßen und die Ergebnisse vom Samstagnachmittag über uns ergehen lassen mussten, war noch klar, dass am Sonntagnachmittag der 18. gegen den 17. spielt", verwies Eichner allerdings auch auf die kritische Lage des KSC vor gut einem Monat. Die Badener brachten aus Magdeburg damals ein 1:1 mit nach Hause. Inzwischen liegt die anvisierte 40-Punkte-Marke nur noch sechs Zähler entfernt. Das Ziel könne aber nur erreicht werden, "wenn es uns gelingt, das Spektakel in unserem Strafraum etwas runterzunehmen", sagte Eichner.
Frank Schmidt: "Jetzt geht der Spaß erst richtig los"
Beim gastgebenden 1. FC Heidenheim freut man sich auf das Duell mit dem badischen Konkurrenten - und auf den Aufstiegskampf in der restlichen Saison. "Jetzt geht der Spaß erst richtig los", sagte FCH-Trainer Frank Schmidt: "Wir wollen in den kommenden Wochen vorne dabei bleiben und unseren Platz verteidigen."
Die Heidenheimer sind im eigenen Stadion das stärkste Team der Liga, in zwölf Saisonspielen gelangen ihnen dort bislang neun Siege und drei Remis. "Wir müssen genau da weitermachen, wo wir in den letzten Heimspielen aufgehört haben", forderte Schmidt.
"Der KSC ist in einer Topverfassung"
Vor den formstarken Karlsruhern warnte der Coach. "Der KSC ist in einer Topverfassung", sagte er. Das habe man vor allem beim 4:2-Sieg der Badener gegen den Hamburger SV am vergangenen Wochenende gesehen. "Wir wissen, welche Offensivstärke diese Mannschaft auf den Platz bringt. Gerade bei schnellen Bällen in die Spitze müssen wir präsent und handlungsschnell sein", betonte Schmidt.