Hatte zuletzt viel Grund zur Freude: Der MAinzer Trainer Bo Svensson

Fußball | Bundesliga Mainz-Coach Bo Svensson: "Ich mache nicht die Überschriften"

Stand: 09.03.2023 15:22 Uhr

Nach vier Siegen in Folge hat der 1. FSV Mainz 05 den Anschluss an die internationalen Tabellenplätze hergestellt. Trainer Bo Svensson tritt aber vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC wie gewohnt auf die Euphoriebremse.

3:1 gegen Augsburg, 3:2 in Leverkusen, 4:0 gegen Mönchengladbach und zuletzt 1:0 gegen Hoffenheim - für den FSV Mainz 05 ist diese Siegesserie von vier Spielen die längste seit fast zwölf Jahren. Mittlerweile sind die Rheinhessen, hinter Dortmund als zweitbeste Rückrundenmannschaft, auf Tabellenplatz sieben angekommen und nehmen Anlauf auf die internationalen Plätze.

Was den Trainer aber eher weniger interessiert. Bo Svensson beantwortet Fragen in diese Richtung wie gewohnt distanziert: "Ich mach halt nicht die Überschriften, das macht ihr", spricht er vor dem Gastspiel bei Hertha BSC zur Journalistenrunde.

Langfristige Ziele uninteressant

Was Svensson damit meint, Journalisten und Fans dürfen weiter gerne über hochgesteckte Ziele schreiben und berichten oder davon träumen, für ihn selbst aber ist klar: "Fakt ist, dass ich mich nicht gerne mit Zielen beschäftige, die soweit in der Zukunft liegen. Und für mich sind elf Spiele schon sehr weit."

Das Thema wird für den Dänen erst kurz vor Saisonende relevant. "Wenn nur noch drei, vier Spiele zu spielen sind, können wir das thematisieren, davor freuen wir uns über die momentane Situation, vor allem wie wir spielen."

Bo Svensson über den Gegner Hertha BSC

Hertha zuletzt mit starker Heimbilanz

Aktuell, nach 23 Spieltagen, haben die Mainzer 15 Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellenvierzehnte Hertha BSC. Aber, so Bo Svensson: "Die haben die letzten beiden Heimspiele klar und verdient gewonnen. Wir sind nicht so naiv zu glauben, dass es eine einfache Aufgabe wird. Ganz im Gegenteil, wir müssen an unser Toplevel kommen, um da etwas zu holen."

Bo Svensson über Hertha-Trainer Sandro Schwarz

Zufälliger Kontakt zu Sandro Schwarz

Ein erneutes Wiedersehen, nach dem 1:1 im Hinrundenspiel gegen die Berliner, wird es für Bo Svensson im Olympiastadion mit Sandro Schwarz geben. Die Wege der beiden in Mainz hatten sich ja zunächst im Sommer 2019 getrennt, als Svensson, bis dahin U19 Coach der 05er, nach Österreich zum FC Liefering wechselte. Schwarz wurde dann im November 2019 als Chefcoach in Mainz entlassen.

Man kennt sich also, auch wenn die letzte Zusammenkunft eher zufällig geschah: "Es ist nicht so, dass wir jede Woche Kontakt haben. Wir kennen uns gut und schätzen uns. Zuletzt haben wir uns zufällig am Flughafen getroffen und dort auch gequatscht. Aber wenn unsere Mannschaften gegeneinander spielen, wollen wir beide gewinnen."