Tore Aleksandersen zieht sich aus dem Trainerteam bei den Frauen des MTV Stuttgart zurück

Volleyball | MTV Stuttgart Krebskranker Aleksandersen hört beim MTV Stuttgart auf, Bitter übernimmt

Stand: 17.07.2023 12:41 Uhr

Der an Prostatakrebs erkrankte Trainer Tore Aleksandersen gibt seinen Posten beim deutschen Volleyball-Meister Allianz MTV Stuttgart auf. Er sei aufgrund seiner Behandlung nicht in der Lage, das nötige "Energielevel" aufzubringen, sagte der Norweger. Konstantin Bitter wird das Team ab der kommenden Saison als Chefcoach betreuen.

Aleksandersen hat Prostatakrebs im Endstadium, schon in der vergangenen Saison hatte er auf mehrere Reisen zu Auswärtsspielen verzichtet. "Ich bin natürlich sehr traurig, dass ich ab sofort nicht mehr Cheftrainer sein kann", sagte der 55-Jährige.

Krebskranker Aleksandersen nicht länger Trainer bei Allianz MTV

Die Behandlung laufe "soweit gut", sagte er, "allerdings habe ich mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, die mir eine Menge Energie rauben."

Am 14. Mai hatte Aleksandersen das entscheidende Spiel um den Meistertitel beim SC Potsdam noch an der Bande miterlebt. "Die Energie, die ich noch habe, muss ich ab sofort in den Fokus auf meine eigene Gesundheit legen", sagte er nun. Er werde den Klub in der neuen Saison aber weiter unterstützen, "sobald ich wieder mehr Energie verspüre".

YouTube-Video von SWR Sport: "Stuttgarts Volleyball-Trainer Tore Aleksandersen ist unheilbar krebskrank | SWR Sport"

Eine "schwere Entscheidung" für alle Beteiligten

Der Verein sprach von einer schweren Entscheidung für alle Beteiligten. "Es geht hierbei um die Gesundheit von Tore und er soll sich nun voll und ganz auf seine Behandlungen fokussieren", sagte Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema. Aleksandersen hatte Stuttgart 2022 zum ersten Double der Vereinsgeschichte geführt.

Konstantin Bitter neuer Trainer von Allianz MTV Stuttgart

Seinen Posten wird Konstantin Bitter ab der kommenden Saison übernehmen. Bereits vor einigen Wochen hatte MTV-Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema gesagt, dass mit "Konstantin Bitter ein sehr talentierter, junger Trainer aus zu uns stößt, der dann in Zukunft Cheftrainer sein wird. Wann genau, das muss man sehen". Nun ist es bereits soweit.