Von Basketball AG in Koblenz-Lützel zum Weltmeister Isaac Bongas Jugendtrainer: "Er ist ein großes Vorbild für uns"

Stand: 12.09.2023 16:35 Uhr

Isaac Bonga ist seit Sonntag Basketball-Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft. In Koblenz hat er vor etwa 15 Jahren mit den Sport begonnen. Sein Jugendtrainer erinnert sich im SWR-Interview.

SWR Aktuell: Viktor Schneider, Sie sind Sportlehrer und Jugendtrainer für Basketball an der Regenbogen-Grundschule in Koblenz-Lützel. Bei Ihnen hat ein Weltmeister mit Basketball begonnen, wie stolz sind Sie heute?

Viktor Schneider: Sehr, sehr stolz. Ich habe nach dem Finale direkt Tränen in den Augen gehabt. Und ich habe ihm auch nach dem Spiel geschrieben und gratuliert. Eine Stunde später hat er direkt geantwortet und sich bedankt für die Unterstützung. So was erlebt man natürlich vielleicht nur einmal im Leben.

Basketball-Weltmeister Bonga macht Koblenzer Heimatverein stolz

SWR Aktuell: Sie haben Isaac Bonga 2007 quasi entdeckt und gefördert. Wie war das damals?

Schneider: Ich habe ihn als Kind spielen sehen. Und ich habe ihn dann in die Basketball AG zum Training eingeladen, obwohl er eigentlich noch zu jung war. Aber er hat sofort mitgemacht und direkt sein Talent gezeigt.

SWR Aktuell: Fühlen Sie sich jetzt auch ein bisschen als Weltmeistermacher?

Schneider: Ich rede nicht so gerne über mich. Aber man muss sich natürlich auch nicht verstecken. Ich habe schon viel geholfen, gerade am Anfang. Aber ich bin nicht der Einzige, der Isaac hochgebracht hat. In erster Linie ist es seine eigene Leistung. Es gehört besonders viel Fleiß und Arbeit dazu. Man muss eben mit seinem Talent auch die richtige Einstellung paaren. Dann funktioniert es.

SWR Aktuell: Würden Sie sich wünschen, dass Isaac Bonga mal wieder in Lützel in der Basketball AG vorbeischaut?

Schneider: Auf jeden Fall! Es ist für unsere gesamte Regenbogen-Schule etwas ganz besonderes. Es ist toll, wenn die Kinder sehen, jemand der hier bei uns auf der Schule war, kann so etwas Großes schaffen. Er ist ein großes Vorbild für uns alle. Die Schüler würden sich bestimmt riesig freuen, wenn er auf einmal wieder hier in der Halle steht.

Das Interview führte Constantin Pläcking.