Borna Sosa (VfB Stuttgart) im Relegationsspiel gegen den Hamburger SV

"Spätzle schmecken auch gut!" Im Trainingslager des VfB Stuttgart: Borna Sosa spricht über seine Zukunftspläne

Stand: 18.07.2023 16:03 Uhr

Bleibt er oder geht er? So lautet bereits seit knapp zwei Jahren in jeder Transferperiode die Frage, wenn es um die Zukunft von Borna Sosa geht. Im Trainingslager des VfB Stuttgart in Österreich hat der Linksverteidiger mit SWR Sport über seine Pläne gesprochen.

Der VfB Stuttgart bereitet sich derzeit im österreichischen Neukirchen am Großvenediger auf die neue Spielzeit vor. Der Kader der Schwaben nimmt nach den letzten Neuverpflichtungen so langsam Konturen an, doch gerade auf der Abgangsseite sind noch viele Fragen offen. Ein heißer Kandidat ist - wie bereits in den letzten Wechselperioden - Borna Sosa. Im Winter wäre der kroatische WM-Teilnehmer fast bei Bayer Leverkusen gelandet, auch jetzt wird der Linksverteidiger den Markt sondieren, um nach fünf Jahren beim VfB den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen.

Bisher hat sich noch kein Klub gemeldet

Und auch Sosa selbst wäre bereit, den Sprung zu einem größeren Klub zu wagen. "Wenn etwas Gutes kommt für den Verein und mich, werden wir sprechen. Wenn es etwas Gutes gibt, finden wir eine Lösung", sagte der Kroate, der seit 2018 in Stuttgart spielt, im Gespräch mit SWR Sport. Bisher habe sich aber noch kein Klub gemeldet. "Es ist noch alles ruhig", so Sosa, der sich Angebote aber auf jeden Fall anhören würde, wie er bestätigte.

Sosa träumt von der Premier League

Wenn es einen Transfer geben sollte, schwebt dem 25-Jährigen ein Klub vor, "der um Europa kämpft". Das müsse nicht heißen, dass dieser "dieses Jahr in der Champions League spielt", erklärte er. Sosa sagte auch, dass es ein Traum wäre, in der englischen Premier League zu spielen. "Das wäre perfekt, sportlich ist es die beste Liga der Welt." Spanien oder Italien würden ihn auch reizen. Leben, Leute und Kultur seien dort sehr ähnlich wie in Kroatien.

Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga sei unwahrscheinlich, da die Topteams auf seiner Position schon besetzt seien. Im Winter war Bayer Leverkusen am Linksverteidiger interessiert.

Sosa: "Spätzle schmecken auch gut!"

Sosa kann sich aber auch einen Verbleib beim VfB, bei dem er noch bis 30. Juni 2025 unter Vertrag steht, gut vorstellen. "Für mich ist es gar kein Problem, hierzubleiben", sagte er. Und weiter, mit einem Augenzwinkern: "Spätzle schmecken auch gut!"

Sollte er in Stuttgart bleiben, hoffe er, "dass wir nicht wieder gegen den Abstieg kämpfen. Ich war jetzt zwei Jahre in der Situation und sie ist nicht gut für den Kopf".

Klar ist: Der VfB muss dank des Porsche-Deals nicht jedes Angebot annehmen, muss aber dennoch Einnahmen generieren. Die Schwaben waren bereits vor Corona finanziell nicht auf Rosen gebettet. Die durch die Pandemie ausgebliebenen Zuschauereinnahmen setzten dem Verein ebenso zu wie der teure Stadionumbau.

Porsche steigt beim VfB Stuttgart ein

VfB-Boss Wehrle: ""Es werden weiterhin Spieler den nächsten Schritt machen wollen"

Und ebenso klar ist, dass man verdienten Profis den Weg nicht verbauen wird. "Es werden auch weiterhin Spieler den Klub verlassen wollen, um womöglich den nächsten Schritt zu machen. Und wenn das Angebot für alle Seiten passt, wird das auch so sein", sagte VfB-Boss Alexander Wehrle jüngst. Heißt im Fall von Borna Sosa: Alles eine Frage der Interessenten - und des Preises.