Christian Streich hadert mit der 0:5-Pleite beim VfB Stuttgart

Fußball | Bundesliga Freiburg-Coach Streich hadert mit Pleite beim VfB: "Müssten uns eingraben"

Stand: 03.09.2023 11:08 Uhr

Nach der 0:5-Klatsche beim VfB Stuttgart war Freiburgs Trainer Christian Streich restlos bedient und nahezu fassungslos.

Während der VfB Stuttgart seinen zweiten 5:0-Sieg im zweiten Heimspiel der Saison feierte, schlich Freiburgs Trainer Christian Streich fassungslos aus der Arena. Nach dem Debakel im Südwest-Derby rechnete der SC-Coach mit seinem Team, das immerhin in der Europa League am Start ist, schonungslos ab.

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Christian Streich: "Ich lach mich kaputt. Wir sind keine Spitzenmannschaft"

"Es geht seit vielen Monaten nur den Berg hoch. Wir müssen schon wissen, wer wir sind. Über uns wird erzählt, wir sind eine Spitzenmannschaft. Ich lach mich kaputt. Wir sind keine Spitzenmannschaft", sagte Streich mit ernster Miene.

Er habe vielmehr eine Mannschaft, "die ein gutes Spiel machen kann, wenn wir alles abarbeiten. Wenn es ein bisschen weniger ist, verlieren wir 0:5 in Stuttgart", analysierte der 58-Jährige. Das sei "die Realität".

VfB "in allen Belangen überlegen"

Die deutliche Pleite hatte sichtlich Spuren hinterlassen bei Streich. "Wir müssten uns jetzt eingraben, schonungslos analysieren und ganz hart trainieren", sagte er. Der VfB sei "in allen Belangen überlegen gewesen".

Freiburg bekommt Guirassy und Führich nicht in den Griff

Vor allem die beiden Doppel-Torschützen Serhou Guirassy (17. Minute/19.) und Chris Führich (8./62.) deckten die Freiburger Unzulänglichkeiten deutlich auf. "Der Gipfel der Nicht-Kommunikation war das 3:0", schimpfte Streich: "Das sah aus wie zehn gegen null, ohne Gegenspieler."

Es war die erste Freiburger Pleite gegen den VfB Stuttgart seit 2018. Zuletzt hatte es sogar sechs Siege in Serie gegeben. Nun steht die Länderspielpause an. Freiburg steht mit dem Pokalerfolg gegen Oberachern und zwei Siegen zum Auftakt in der Bundesliga immer noch gut da. Nun aber müssten die Ärmel hochgekrempelt werden, so Streich.

Dabei missfällt dem Coach die anstehende Länderspielpause, denn: "Viele Spieler sind weg. Dabei müssten wir dieses Spiel eigentlich gemeinsam analysieren, trainieren und aufarbeiten." Das gehe nun eben nur mit einem Teil seiner Mannschaft. Trotzdem werde man hart arbeiten, so Streich. Nach der Pause empfängt der Sport-Club Borussia Dortmund (16.09., 15:30 Uhr).