Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft

Fußball | Nationamannschaft Fan-Meinungen: Was läuft schief bei Deutschlands Nationalmannschaften?

Stand: 08.08.2023 20:59 Uhr

Vorrunden-Aus der Männer, Vorrunden-Aus der Frauen, Vorrunden-Aus der U21 - bei Deutschlands Nationalmannschaften ist derzeit der Wurm drin. Was muss sich beim DFB ändern?

Die jüngsten Ergebnisse der DFB-Mannschaften bieten momentan großen Gesprächsstoff. Nach dem Vorrunden-Aus der Männer- und der U21-Nationalmannschaft sind auch die deutschen Frauen schon in der WM-Vorrunde ausgeschieden. Der DFB hinkt damit seinen eigenen Ansprüchen hinterher - seit Jahren und auf mehreren Ebenen. Ein Thema, das auch das Publikum von SWR1 Stadion bewegt.

So sagt Lorenz: "[…] Was in Deutschland gespielt wird, ist alles, aber kein Fußball. Die Spieler dürfen nur und ausschließlich tun, was der Trainer vorgibt – wenn nicht, sind sie weg vom Fenster. Und da in Deutschland die sogenannten Trainer nicht wissen, was dieser Sport ist, braucht man sich nicht wundern, dass nicht mehr herauskommt als dieses ewige Ballgeschiebe (80 Prozent Ballbesitz und kein einziges Mal im gegnerischen Strafraum, wow!). Pfeif auf die völlig überbezahlten und satten Spielfiguren."

WM-Aus war "nur Kopfsache"

Harald meint: "Vielleicht haben die Frauen und Männer ja auch das gleiche Psychologen-Team? Das war doch alles nur Kopfsache […]."

Frank vertritt folgenden Standpunkt: "[…] Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass niemand mehr, egal ob in der Politik, oder beim Fußball, die Verantwortung übernimmt, die Konsequenzen zieht und zurücktritt! Nur schön weiter an den finanziellen Futtertrögen hängen. Egal ob Der Wall, Ribbeck, Vogts – die Herren traten zurück und haben andere rangelassen. Aber das Theater haben wir ja zuletzt bei Löw und Flick erlebt."

Zu hohe Ansprüche an die Nationalteams?

Thomas konstatiert: "Ich bin der Meinung, dass beim WM-Aus der Frauen übertrieben wird. Es gibt Wichtigeres als den WM-Titel. Lasst mal die Kirche im Dorf […]."

Conny resümiert abschließend: "Frauenfußball: Kader war zu sehr Wolfsburg-lastig. Beispiel: Minge und Lindner (die schnellste Abwehrspielerin in Deutschland) wurden heimgeschickt. Taktik: bei allem Hype um Defensivmonster Oberdorf – warum kam Melanie Leipolz nach dem erfolgreichen Marokko-Spiel nicht mehr zum Einsatz? Es ist zu einfach, sich an Brand und Hagel abzuarbeiten. Wo war Huth, wo war Däbritz? […] Viele träumen vom Pep-Ballbesitzfußball, Mittelstürmer wie Gomez, Kuranyi oder Hrubesch will man nicht mehr und dann wundert man sich, dass wenig Tore fallen. Ähnlich bei den Frauen: In der Liga spielt Popp mehr an der Mittellinie als am gegnerischen Tor. Wenn sie nicht so gut wäre, wäre Deutschland auch nicht Vize-Europameister geworden […]."