Margret Kratz

Nach 30 Jahren Margret Kratz verlässt den Saarländischen Fußballverband

Stand: 19.06.2023 15:09 Uhr

Schon vor zwei Jahren übernahm Margret Kratz das Amt als ungarische Nationaltrainerin. Dafür musste sie vom Saarländischen Fußballverband beurlaubt werden. Nun verlässt sie den SFV komplett.

Am 1. Juli 2021 hatte Margret Kratz das Amt als ungarische Nationaltrainerin übernommen und wurde für diese Aufgabe vom Saarländischen Fußballverband beurlaubt. Um das von ihr begonnene Projekt in Ungarn weiterführen zu können, musste sie aber nun ihren seit 1993 laufenden Vertrag mit dem SFV beenden.

„Es ist mir nicht leichtgefallen, nicht mehr zum Saarländischen Fußballverband zurückzukommen. Ich bin über 30 Jahre mit viel Elan und Freude zur Arbeit gefahren und habe mit einer großen Leidenschaft, egal ob in der Trainerausbildung oder in der Entwicklung der Mädchen, gearbeitet. Ich konnte mich immer in einem sehr familiären Umfeld bewegen und hatte durch den Vorstand immer eine große Unterstützung“, sagte Kratz.

Zwei Einsätze in der Frauennationalmannschaft

Ihre Karriere begann Kratz beim SV Weiskirchen und spielte für den 1. FC Saarbrücken in der Bundesliga. In der Frauennationalmannschaft kam sie auf zwei Einsätze. 1992 erwarb sie als zweite Frau nach Tina Theune die Fußballlehrerlizenz.

Als Trainerin betreute sie die Frauenbundesligamannschaft des 1. FC Saarbrücken, zahlreiche Auswahlteams sowie die DFB-U23 und U16 Frauen-Nationalmannschaft als Assistenztrainerin. In ihrer Amtszeit beim SFV konnte sie unter anderem die späteren Weltklassespielerinnen Nadine Keßler, Josephine Henning und Dzsenifer Marozsán ausbilden.

"Große Kompetenz"

„Margret Kratz hat mit ihrer über dreißigjährigen Tätigkeit als Verbandssportlehrerin den saarländischen Fußball im großen Stil mit geprägt. Sie hat den Frauenfußball weiterentwickelt und eine sehr große Kompetenz in ihre Arbeit eingebracht, was ihre Erfolge verdeutlichen“, würdigte Heribert Ohlmann, der Präsident des Saarländischen Fußballverbandes, die Arbeit von Kratz.

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