Turbine Potsdam (in rot) beim Spiel in Hoffenheim (imago images/Eibner)

1:6 in Hoffenheim Turbine Potsdam ist so gut wie abgestiegen

Stand: 07.05.2023 18:21 Uhr

Die Fußballerinnen von Turbine Potsdam haben kaum noch Chancen, den Abschied aus der Bundesliga zu vermeiden. Das Tabellen-Schlusslicht verlor am Sonntagnachmittag sein Gastspiel beim Vierten TSG Hoffenheim mit 1:6 (1:3). Die Brandenburgerinnen haben bei noch drei ausstehenden Begegnungen jetzt schon sieben Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und ein deutlich schlechteres Torverhältnis als der 1. FC Köln auf Rang zehn.
 
Im Dietmar-Hopp-Stadion von Sinsheim hatte die gebürtige Potsdamerin Melissa Kössler die Favoritinnen in der 16. Minute in Führung gebracht, als sie aus kurzer Distanz einnetzte. Gia Corley (34.), Erëleta Memeti mit einem Dreierpack (39./68./81.) und Nicole Billa (70.) legten nach. Turbine Mittelfeldakteurin Alisa Grincenco hatte in der ersten Hälfte noch den zwischenzeitlichen Anschluss geschafft (37.).

Spielerinnen bei dem Spiel zwischen dem 1.FC Union Berlin und Hertha 03 Zehlendorf am 25.09.2022.(Quelle:imago images/M.Koch)
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Widrige Wetterbedingungen

Die von Marco Gebhardt trainierten Potsdamerinnen waren den Favoritinnen mutig entgegengetreten und hielten anfangs ordentlich mit, bevor die starke Formation von Stephan Lerch immer weiter aufdrehte und ihre Stärken zunehmend ausspielte. Die TSG kämpft noch um eines der drei Tickets für die Champions-League-Qualifikation.
 
Widrige Wetterbedingungen und über weite Phasen starken Regen gab es in der zweiten Hälfte der Partie, was die spielfreudigen Hoffenheimerinnen bei ihrem Torreigen aber nicht weiter störte.
 
Für Potsdam sind die Perspektiven auf Punktgewinne in den verbleibenden drei Partien äußerst gering: Als Gegner warten die Topklubs von Bayer Leverkusen (13. Mai), Eintracht Frankfurt (21.) und Bayern München (28.). Der zweimalige Europapokal-Sieger muss für die zweite Liga planen.

Sendung: rbb24, 07.05.2023, 22 Uhr