Regionalliga Nordost | 28. Spieltag Energie-Kapitän Borgmann trifft aus 45 Metern

Stand: 15.04.2023 15:41 Uhr

In der Regionalliga Nordost hat Energie Cottbus trotz Traumtor einen Zittersieg gegen das Schlusslicht Tennis Borussia gefeiert. Alteglienicke hatte gegen Hertha II nach Nachsehen, ebenso wie Lichtenberg 47 gegen Jena.

Energie Cottbus hat am Samstag in der Fußball-Regionalliga Nordost sein Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht Tennis Borussia Berlin mit 2:1 gewonnen. Vor 4.608 Zuschauern im Stadion der Freundschaft trafen Borgmann, Hildebrandt zur 2:0-Halbzeitführung, Tekin besorgte den Anschluss für Tennis Borussia. Cottbus hatte gerade im ersten Durchgang zahlreiche Chancen und machte das Duell gegen den Letzten unnötig spannend.

Zweikampf zwischen Energies Axel Borgmann und TeBes Louis Wagner (Quelle: IMAGO/Fotostand)
"Nicht, dass sie gegen uns plötzlich Glück haben"

Meisterschafts- trifft Abstiegskandidat: Energie Cottbus empfängt am Samstag in der Regionalliga Nordost Tennis Borussia Berlin. Für beide ist die Partie sehr wichtig. Wobei die Lausitzer schon ein bisschen weiter schauen müssen. Von Andreas Friebelmehr

Borgmann aus 45 Metern zur Führung

Vom Anstoß weg spielten die Cottbusser offensiv nach vorne. TeBe wirkte bereits früh überfordert, im Minutentakt kamen die Cottbusser in aussichtsreiche Abschlusssituationen. Doch Wähling in der 8. Minute, Hottmann (12.) und Badu (16.) zielten bei ihren Versuchen noch zu ungenau. Es bedarfte eines Kunstschusses von Axel Borgmann für die Führung. Der Energie-Kapitän versenkte eine Freistoß aus 45 Metern traumhaft ins TeBe-Gehäuse (20.) und gab mit seinem Tor zum 1:0 eine Bewerbung für das "Tor des Monats" ab.
 
Beflügelt durch die Führung blieb Energie weiter am Drücker. Shcherbakovski brach über die linke Seite durch, wurde klar im Strafraum gehalten und ging zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hildebrandt in der 24. Minute zum 2:0. Zehn Minuten später dann ein Schreckmoment für die Lausitzer: Stürmer Eric Hottmann knickte im Strafraum um und musste verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Tim Heike. Dem Sturmlauf von Energie tat dies keinen Abbruch. Wenn man dem Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz etwas vorwerfen konnte, dann nur die mangelhafte Chancenverwertung.

Tekin trifft, Heike verpasst die Entscheidung

In der zweiten Hälfte blieb das Bild unverändert: Cottbus kombinierte sich gefällig durch das Mittelfeld, erspielte sich Chance auf Chance, aber die Tore blieben aus. Und es kam, wie es kommen musste: Cottbus verteidigt zu sorglos im Zentrum und Tekin besorgte in der 66. Minute per Schlenzer aus elf Metern den überraschenden Anschlusstreffer für Tennis Borussia. Cottbus drückte danach auf einen weiteren Treffer, aber der eingewechselte Tim Heike (83.) vergab die Riesenchance, das Spiel endgültig zu entscheiden.
 
So blieb es bis zum Schluss eine Zitterpartie für Energie, das letztlich durch den 2:1-Sieg zunächst an Erfurt in der Tabelle vorbeizieht und nun wieder den Spitzenplatz in der Regionalliga Nordost innehat.

Shinji Yamada vom Berliner AK (l.) im Spiel gegen Babelsberg 03 (imago images/Matthias Koch)
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Wilde Schlussphase in Altglienicke, 47 verliert gegen Jena

In einer weiteren Regionalliga-Partie am Samstag gewann Hertha BSC II beim VSG Altgliniecke mit 3:2. Derry Scherhant brachte Hertha in der 14. Minute in Front. In der 2. Hälfte sorgte Büch in der 70. Minute für den Ausgleich, den Herthas Abdullatif sechs Minuten später konterte. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Breitkreuz (90.+1) sorgte für das 2:2. Scherhant per Elfmeter (90.+3) machte den Sieg für Hertha II perfekt. Die Herthaner belegen jetzt den 12. Tabellenplatz, die VSG bleibt Fünfter.
 
Im dritten Spiel des Tages verlor Lichtenberg 47 zu Hause gegen Jena mit 0:2. Die Treffer für die Gäste erzielten Lämmel (45.) und Grimm (55.). Durch die Niederlage verweilt Lichtenberg 47 auf dem 16. Rang, Jena ist Dritter und hat vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Cottbus.

Sendung: rbb24, 15.04.2023, 18 Uhr