Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck schaut verbissen und reckt nach einem gewonnenen Punkt die Faust.

buten un binnen Werders Tischtennis-Asse beißen sich durch zum Play-off-Showdown

Stand: 21.04.2024 23:18 Uhr

Leicht war der 3:1-Sieg gegen Grünwettersbach sicher nicht. Doch der Bremer Bundesligist hat es am Mittwoch nun selbst in der Hand, in die Play-offs einzuziehen.

Von Petra Philippsen

Die Erleichterung musste raus und Mattias Falck ließ sie mit einem Jubelschrei auch heraus. Der tosende Beifall der 650 Zuschauer in der Bremer Klaus-Dieter-Fischer-Halle brandete auf und so mancher auf der Tribüne atmete ebenso auf wie der hochgewachsene Schwede an der Tischtennisplatte. Das war härter gewesen als erwartet.

Werders Leitwolf Falck hatte sich in fünf Sätzen durchgekämpft und diese Partie war so unerwartet schwierig geworden wie der gesamte Nachmittag gegen Grünwettersbach. Doch mit dem Happyend für den Bremer Bundesligisten. Denn mit dem 3:1-Sieg hat sich Werder nun den Showdown um die Play-offs im letzten Spiel am Mittwoch bei Bergneustadt erkämpft.

Wir haben uns heute ins Ziel gerettet und nun haben wir den Showdown gegen Bergneustadt um die Play-offs. Das wollten wir schaffen. Wir sind die Außenseiter, aber wir haben es selbst in der Hand.
(Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen)

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Doppelt Probleme mit einem Nobody

Werders Tischtennis-Profi Marcelo Aguirre mit vollem Einsatz bei einem Rückhandschlag.

Werders Marcelo Aguirre wehrte beim 3:2-Sieg gegen Rafael Turrini einen Matchball ab.

Es ging am Sonntag für Werder um alles oder nichts, ein Sieg gegen den Tabellenachten war ein Muss. Doch dass das Gerangel um die vier Play-off-Plätze kurz vor dem Saisonfinale noch in vollem Gange ist, sagt alles über die Leistungsdichte der Liga. "Es gibt keine leichten Matches mehr", betonte auch Falck bei buten un binnen, "wir haben das schon gegen Fulda erlebt und heute wieder."

Und Falck bekam das an diesem Tag gleich doppelt zu spüren. Dabei ging der amtierende Team-Europameister und Vizeweltmeister von 2019 als klarer Favorit in seine beiden Einzel – doch Falck musste sich in beiden Partien nach einem Zwei-Satz-Rückstand in fünf Sätzen durchkämpfen. Im zweiten Match sogar gegen den Nobody Rafael Turrini, der eigentlich in der Regionalliga spielt.

Falck: "Wir glauben an uns"

"Er hat wirklich gut gespielt heute und hat es mir viel schwerer gemacht, als ich erwartet hatte", so Falck. Auch Marcelo Aguirre hatte Turrini erst in fünf Sätzen bezwungen und musste dabei sogar einen Matchball abwehren.

Werders Nummer zwei Kirill Gerassimenko unterlag in seinem Einzel glatt mit 0:3, der Kasache war erst am Nachmittag zuvor vom Turnier aus Macau nach Bremen zurückgekommen und hatte 30 Reisestunden in den müden Knochen. Umso wichtiger, dass sich die Bremer noch gemeinsam durchgekämpft hatten für den Play-off-Showdown.

Es wird ein sehr hartes Match auswärts gegen Bergneustadt, das Team ist sehr stark. Aber für diese großen Matches trainieren wir ja und wir glauben an uns. Es liegt jetzt in unserer Hand, ob wir es schaffen.
(Werder-Profi Mattias Falck bei buten un binnen)

SV Werder Bremen – ASV Grünwettersbach 3:1

Mattias Falck – Tiago Apolonia 3:2 (11:3, 4:11, 6:11, 11:6, 12:10)
Marcelo Aguirre – Rafael Turrini 3:2 (4:11, 12:14, 11:7, 12:10, 11:6)
Kirill Gerassimenko – Ricardo Walther 0:3 (4:11, 3:11, 9:11)
Mattias Falck – Rafael Turrini 3:2 (7:11, 2:11, 11:7, 11:9, 11:5)

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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 22. April 2024, 18:06 Uhr