Werders Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko bei einem Vorhandschlag in Aktion.

buten un binnen Knatsch vor Duell mit Tischtennis-Rekordmeister: Werder nur zu dritt

Stand: 05.09.2023 06:00 Uhr

Weil Kirill Gerassimenko bei den Asian Championships antritt, wollten die Bremer das Bundesliga-Spiel am Mittwoch verlegen. Borussia Düsseldorf aber weigerte sich.

Von Petra Philippsen

Die Freude über den starken Saisonauftakt ist bei den Bremern erst einmal dahin. Werders Tischtennis-Asse von Coach Cristian Tamas waren mit zwei 3:0-Siegen optimal in die Bundesliga gestartet, rangieren gar auf Tabellenplatz zwei. Doch nun wird der Schwung ausgebremst.

Am Mittwochabend um 19 Uhr müssen die Bremer bei Rekordmeister Borussia Düsseldorf ran – sind dabei jedoch nur zu dritt, statt zu viert. Denn Kirill Gerassimenko, Werders Nummer zwei, spielt in dieser Woche bei den Asian Championships in Südkorea, dem Pendant zu den Europameisterschaften.

Alternativtermin nach der Team-EM war nicht genehm

Die Bremer wollten den Spieltag in Düsseldorfern daher gerne verlegen. Eigentlich nichts Ungewöhnliches in der Tischtennis-Bundesliga, das kommt oft vor – doch dieses Mal weigerte sich der 33-malige deutsche Meister. Als Alternative stand ein Termin nach der Team-Europameisterschaft im Raum, die am 17. September endet. Den lehnte die Borussia ab.

Düsseldorf fürchtete wohl, dass sein Starensemble um Tischtennis-Legende Timo Boll so erfolgreich bei der Team-EM spielen werde, dass man im Anschluss zu übermüdet für ein Duell mit Werder sei. Den genauen Grund der Ablehnung wollte Werder nicht nennen, doch die Verstimmung war unüberhörbar.

Kein Werder-Spieler darf jetzt noch ausfallen

Nun muss Werder mit Mattias Falck, Marcelo Aguirre und Cristian Pletea als Trio gegen den Rekordmeister antreten – und keinem der Drei darf noch irgendetwas im Training oder beim Warmmachen passieren. Wie zuletzt Falck, der beim Saisonauftakt umgeknickt war.

"Wenn das passiert, reichen wir uns die Hand und wir müssen uns kampflos geschlagen geben", erklärt Coach Tamas buten un binnen. Mit nur zwei Profis könnten sie nicht spielen. Und Tamas selbst würde nicht als dritter Spieler einspringen, wie es Fulda zuletzt gegen sie mit dessen Trainer gemacht hatte. "Wir können nur auf uns schauen und unser Bestes geben."

Vor Saisonauftakt: Werders Tischtennis-Herren voller Vorfreude

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 7. September 2023, 8 Uhr