NDR-Sport SSC Schwerin: Volleyball-Supercup als erste Herausforderung
Mit dem Supercup gegen den Dresdner SC wartet die erste große Herausforderung auf die Volleyballerinnen des SSC Schwerin. Die Vorfreude auf den Start in die kommende Saison ist riesig, zumal wieder vor Zuschauern gespielt werden darf.
Heute um 17 Uhr hat das lange Warten auf die neue Volleyball-Saison ein Ende. Die Frauen des SSC Schwerin treten als Pokalsieger gegen den deutschen Meister Dresdner SC im Supercup an. Es ist für den Cup-Verteidiger nach den Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie das erste Pflichtspiel in eigener Halle vor Zuschauern seit fast einem Jahr.
SSC-Coach Koslowski: "Bei aller Euphorie auch an Volleyball denken"
Zwar hatten schon rund 1.000 Fans das Abschiedsspiel von Denise Hanke vor rund zwei Wochen besuchen dürfen. Aber nun geht es im ersten Pflichtspiel für das neuformierte Schweriner Team gleich um den ersten Titel. "Da müssen wir aufpassen, dass wir trotz aller Euphorie noch an Volleyball denken", warnte Trainer Felix Koslowski angesichts der fast schon vergessenen Fan-Unterstützung. Nun sei der Supercup nicht der wichtigste Titel der Saison, "aber wir sind alle Profisportler. Wir sind alle ehrgeizig und wollen das Ding gewinnen." Mehr noch: "Wir wollen unseren Zuschauern gleich eine gute Leistung zeigen."
Kaderumbruch mit sechs neuen Spielerinnen
Ein Erfolg im Supercup dürfte zudem das Selbstvertrauen der Gastgeberinnen stärken, denn auch beim SSC hat es wie bei anderen Clubs große Veränderungen im Kader gegeben. Sieben Spielerinnen - unter anderem Kapitänin Greta Szakmáry - sind gegangen, sechs neue sind gekommen. Zu ihnen gehören unter anderem Lindsey Ruddins und Symone Speech, vormals in Potsdam aktiv. Spielführerin ist in dieser Saison Zuspielerin Femke Stoltenborg.
Schweres Auftaktprogramm für den SSC
Dem SSC steht in der Liga ein schweres Auftaktprogramm bevor: Kommenden Mittwoch geht es gegen den SC Potsdam, dann folgt das Gastspiel beim VfB Suhl (9. Oktober) und schließlich das erneute Heimspiel gegen Dresden (15. Oktober).
Als Topfavorit in den nationalen Wettbewerben nannte Koslowski allerdings keinen dieser drei Gegner, sondern den MTV Stuttgart. Erst dann verwies er auf Titelverteidiger Dresden. Auch Potsdam und den VfB Suhl zählt er zum Kandidatenkreis und sieht im VC Wiesbaden einen Geheimfavoriten: "Das wird vielleicht die Mannschaft sein, die den größten Sprung nach vorne macht gegenüber dem letzten Jahr."
Koslowski: "Wir können extrem unangenehm sein"
Unabhängig vom Ausgang des Supercups glaubt Koslowski, dass in seinem Team viel Potenzial stecke, das man im Laufe der Saison zeigen könne. "Ich glaube, wir sind nicht der Top-Favorit", sagte der Coach. "Aber wir können extrem unangenehm sein gegen alle Mannschaften." Das will man möglichst schon am Sonnabend gegen Dresden zeigen, denn der Supercup soll auch im fünften Jahr nacheinander beim SSC bleiben. Was die weiteren Saisonziele angeht, blieb Koslowski gewohnt zurückhaltend: "Wir möchten schon gerne in die Finals kommen. Aber wir wissen, dass das schwer wird."
Dieses Thema im Programm:
NDR 2 Sport | 02.10.2021 | 23:03 Uhr