Auf dem Boden liegen bengalische Feuer, die teilweise noch brennen

NDR-Sport Pyro-Technik im Stadtduell: 164.280 Euro Strafe für den HSV

Stand: 05.07.2023 17:33 Uhr

Hohe Geldstrafe für den HSV: Der Club muss nach den Vorfällen beim jüngsten Stadtduell in der Zweiten Liga gegen den FC St. Pauli 164.280 Euro Strafe zahlen. Der Einsatz von Pyrotechnik der HSV-Fans war enorm.

Die Hamburger Anhänger hatten laut Urteil vor, während und nach dem Spiel am 21. April mehr als 210 bengalische Feuer, Rauchkörper, Böller und Blinker gezündet. Zudem seien mehrere Feuerwerksbatterien und ein Dutzend Raketen Richtung Spielfeld geschossen worden. Deshalb hatte sich auch der Anpfiff der zweiten Spielhälfte um drei Minuten verzögert.

Am Ende hatten sich die "Rothosen" in einem sportlich packenden Duell im Volksparkstadion mit 4:3 durchgesetzt.

HSV-Fans zündelten deutlich mehr

Am Dienstag hatte sich das DFB-Sportgericht bereits mit der anderen Seite, mit den Verfehlungen der St.-Pauli-Fans im Gästebereich auseinandergesetzt. Ergebnis: Die Kiezkicker müssen 117.500 Euro Strafe zahlen. 40.000 Euro kann der Verein allerdings auch für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

Diese Möglichkeit räumte das Gericht nun auch dem HSV ein. Hier können insgesamt 54.760 Euro für sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Maßnahmen ausgegeben werden. Diese müssten dem DFB bis Ende des Jahres belegt werden. Der HSV hat dem Urteil bereits zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.

Für die unterschiedlich hohen Strafen der beiden Clubs gibt es einen einfachen Grund: Die HSV-Fans zündelten im Vergleich zu den St. Paulianern noch deutlich mehr.

Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 05.07.2023 | 18:17 Uhr