Flensburgs Simon Pytlick im Bundesligaspiel bei den Füchsen Berlin.

Handball-European-League Flensburg und Hannover stehen in der K.o.-Phase

Stand: 27.02.2024 22:36 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt hat am Dienstag in der Handball-European-League einen klaren Heimerfolg gegen Vojvodina Novi Sad gefeiert und steht vorzeitig in der K.o.-Runde. Ebenso wie die TSV Hannover-Burgdorf, die allerdings gegen die Rhein-Neckar Löwen verlor.

Flensburg schlug den serbischen Vertreter am vorletzten Spieltag der Hauptrunde mit 42:30 (20:16) und bleibt mit 8:2 Punkten Spitzenreiter der Gruppe 3. "Alles in allem ein gelungener Auftritt von uns", sagte Johannes Golla dem NDR. "Mental war es eine schwierige Herausforderung."

Am 5. März könnte sich die SG bei Bjerringbro-Silkeborg in Dänemark sogar eine Niederlage mit bis zu neun Toren leisten, um als Gruppensieger direkt in das Viertelfinale einzuziehen.

"Recken" dank Nantes schon durch

Die "Recken" verloren derweil auch das zweite Spiel gegen den Bundesliga-Rivalen. Eine Woche nach dem 26:27 bei den Mannheimern zogen die Niedersachsen in eigener Halle mit 24:32 (13:15) den Kürzeren. Da aber der französische Club HBC Nantes 31:22 (16:12) bei Gornik Zabrze in Polen gewann und sich vorzeitig als Sieger der Gruppe 1 für das Viertelfinale qualifizierte, steht schon jetzt fest, dass die Löwen als Zweiter und Hannover als Dritter in die K.-o.-Phase einziehen.

Ruckelige Anfangsphase der SG

Flensburg hatte gegen die Serben eine etwas ruckelige Anfangsphase zu überstehen, in der Linksaußen Pedersen zwei Siebenmeter verwarf. Erst danach kamen die Schleswig-Holsteiner in ihr Tempospiel. In der 13. Minute erzielte Teitur Einarsson mit dem 10:5 die erste Fünf-Tore-Führung der SG. Allerdings zeigten die Gastgeber in der Defensive und auch in der Chancenverwertung einige Unzulänglichkeiten. Gäste-Keeper Fran Lucin kam am Ende auf zwölf Paraden.

SG Flensburg-Handewitt - Vojvodina Novi Sad 42:30 (20:16)

Tore Flensburg: Pedersen (9/1 Siebenmeter), Golla (8), Moller (7), Einarsson (4), Jorgensen (3), Czertowicz (2), Kinsky (2), Zivkovic (2), Blagotinsek (2), Pytlick (1), Horgen (1/1), Jakobsen (1/1)
Novi Sad: Ocvirk (12/5), Milenkovic (5), Sijan (3), Rogan (3), Golubovic (3), Pukhouski (3), Radjenovic (1)
Zuschauer: 3.630

Golla sorgt für die Entscheidung

Eine echte Siegchance hatten die Serben, bei denen der frühere Flensburger Petar Djordjic fehlte, aber nicht. Mit dem 31:21 (44.) sorgte SG-Kapitän Johannes Golla für die Entscheidung. In der Schlussphase gab Flensburgs Trainer Nicolej Krickau auch den beiden 18 Jahre alten Nachwuchsspielern Oskar Czertowicz und Arv Kinsky Einsatzzeit. Beide erzielten je zwei Treffer.

Hannover-Burgdorf verzweifelt an Späth

Die TSV Hannover-Burgdorf kam gegen die Löwen ordentlich in die Partie, legte ein 5:3 (11) und ein 7:4 (14.) vor. Die Gäste ließen sich aber nicht abhängen und gingen durch den Treffer von Niclas Kirkelökke zum 9:8 (20.) wieder in Führung. Großer Rückhalt war einmal mehr Torhüter David Späth, der am Ende des Spiels 23 Paraden auf seinem Konto hatte und sich auch als Torschütze auszeichnete.

TSV Hannover-Burgdorf - Rhein-Neckar Löwen 24:32 (13:15)

Tore Hannover-Burgdorf: Steinhauser (6), Edvardsson (5), Bücher (3), Kulesh (2), Gerbl (2/1 Siebenmeter), Hanne (2), Fischer (2), Uscins (1), Brozovic (1)
RN Löwen: Kirkelokke (9), Reichmann (9/2), More (5), Kohlbacher (3), Knorr (2), Davidsson (2), Schefvert (1), Späth (1)
Zuschauer: 3.617

Hannover war im Verlauf der gesamten Partie zu harmlos, um den Sieg der Mannheimer zu gefährden. Beste Werfer des Spiels waren Jonathan Edvardsson und Marius Steinhauser mit je fünf Toren für Hannover sowie Tobias Reichmann und Kirkelökke mit je neun Treffern für die Löwen.

Dieses Thema im Programm:
NDR 2 Sport | 27.02.2024 | 23:03 Uhr