
European League Auch Flensburg-Handewitt beim Final Four dabei
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt ist in der European League wieder beim Final Four dabei. Die Schleswig-Holsteiner setzten sich am Dienstagabend im Viertelfinal-Rückspiel gegen den dänischen Club GOG Handbold aus Gudme mit 35:29 (17:12) durch.
Schon das Hinspiel hatte die Mannschaft von SG-Trainer Ales Pajovic mit 29:26 für sich entschieden. Die Endrunde in Hamburg wird am 24. und 25. Mai ausgespielt. Am Mittwochnachmittag werden die Halbfinalspiele der European League ausgelost.
Für Flensburg-Handewitt ist dabei ein Derby gegen den Nachbarn möglich. Zwei Stunden zuvor hatte sich schon der THW Kiel für die Runde der letzten Vier qualifiziert. Die "Zebras" setzten sich im Rückspiel gegen Limoges Handball mit 35:30 durch. Noch ein weiteres Bundesliga-Duell ist möglich: Auch die MT Melsungen hat sich im Viertelfinale durchgesetzt und es nach Hamburg geschafft. Montpellier HB ist der vierte Halbfinalist.
SG-Profi Lasse Möller herausragend
Den Flensburgern, die weiterhin ohne Torhüter Benjamin Buric (Rücken) auskommen mussten, gelang vor heimischem Publikum ein starker Beginn. Nach fünf Minuten hieß es 5:1 - Lasse Möller (3) und Niclas Kirkelökke (2) trafen für die Schleswig-Holsteiner. Zwar kam GOG danach auf 6:7 (11.) heran, doch die Norddeutschen fanden darauf direkt eine sehr gute Antwort. Nach 20 Minuten waren es beim Stand von 12:8 wieder die vier Tore Unterschied.
Überragender Mann bei den Flensburgern war Rückraumspieler Lasse Möller. Der Däne steuerte sieben Treffer (bei acht Versuchen) zur 17:12-Pausenführung bei. Allerdings erhielt er auch schon zweimal eine Zwei-Minuten-Strafe - eine weitere hätte die Rote Karte zur Folge.
Vorentscheidung durch 5:0-Lauf der SG
Kurz nach Wiederbeginn war Lasse Möller dann das Opfer. GOG-Spieler Lasse Vilhelmsen sah für seinen Schlag ins Gesicht des Flensburger Top-Torschützen (neun Treffer) die Rote Karte (37.). Zwar kamen die Gäste in der 40. Minute noch einmal auf zwei Treffer (21:23) heran, doch der folgende 5:0-Lauf der Norddeutschen zeigte Wirkung: Bei GOG war der Glaube ans Weiterkommen dahin.
SG Flensburg-Handewitt - GOG Handbold 35:29 (17:12)
Tore Flensburg-Handewitt: Möller (9), Golla (6), Kirkelökke (6), Mensah Larsen (4), Jörgensen (3), Emil Jakobsen (3/1 Siebenmeter), Hansen (2), Jensen (1), Rithaphorn (1)
Tore GOG: Gröndahl (8/2), Tilsted (5), Vilhelmsen (4), Kildelund (3), Nicolai Pedersen (2), Henrik Jakobsen (1), Frederik Pedersen (1), Lyng Als (1), Tonnesen (1), Lykke (1), La Cour Andersen (1), Boutaf (1)
Zuschauer: 5.250
Am Ende setzte sich Flensburg-Handewitt auch im zweiten Duell durch, diesmal mit sechs Toren Unterschied. Pajovic ließ in der Schlussphase dann noch die Nachwuchskräfte, Torhüter Catalin Haidu und Linksaußen Jonas Rithaphorn (ein Treffer), zu Europapokal-Einsätzen kommen.
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Sport aktuell | 29.04.2025 | 22:25 Uhr