3. Liga Zähe Nullnummer bei Erzgebirge Aue gegen 1860 München
Sean Seitz hätte der späte Held der Veilchen werden können. Doch zweimal versagten ihm gegen 1860 München in der Schlussphase die Nerven. So blieb es bei einem Remis in einem Spiel, das keinen Sieger verdient hatte.
Der FC Erzgebirge Aue hat sich im Duell mit 1860 München mit einem torlosen Remis zufriedengeben müssen. Dabei hatten die Veilchen in einem zähen Spiel zunächst bei einem Pfostenschuss Glück, in der Schlussphase hätte Sean Seitz die Erzgebirger noch glücklich machen können.
Boris Tashchy hat die beste Auer Chance in der ersten Halbzeit.
Pfostenglück für Erzgebirge Aue
Auf drei Positionen musste Pavel Dotchev seine Veilchen im Vergleich zum Lübeck-Sieg verändern. Für die angeschlagenen Pepic und Rosenlöcher und den gesperrten Burger standen Majetschak, Stefaniak und Vukancic in der Startelf. Die Stimmung im Stadion war grandios, auch wegen der knapp 1.500 Gästefans. Auf dem Platz gab es viele Zweikämpfe, aber auch viele technische Fehler auf beiden Seiten. So dauerte es bis zur 17. Minute, als Julian Guttau den Ball aus zwölf Metern an den linken Pfosten des Auer Kastens ballerte, danach kullerte das Spielgerät vor die Torlinie der Veilchen, die letztlich mit viel Glück klären konnten. Zuvor hatte Omar Sijaric für Aue knapp verzogen.
Danach gab es wieder viel Leerlauf, aber auch viele heiße Duelle. In der 34. Minute kamen die Erzgebirger zur besten Möglichkeit, als Sijaric den Ball von rechts punktgenau auf den Kopf von Boris Tashchy brachte, der aber aus sechs Metern verzog. Einen gab es noch vor der Pause – auf der anderen Seite: Mansour Quro-Tagba stand nach einer Eingabe plötzlich frei im Strafraum, bekam den Ball aber zum Glück nicht unter Kontrolle. Den Nachschuss von Guttau klärten die Gastgeber.
Heiße Duelle: Fynn Lakenmacher und Anthony Barylla
Rot für Steinhart – Seitz verballert Aue-Sieg
Nach dem Wechsel blieb es zunächst weiter eine zähe Angelegenheit. Beide waren bemüht, aber eine richtige Torchance sahen die Zuschauer erst in der 62. Minute, als München eine gute Phase hatte. Nach einem Eckball kam Fynn Lakenmacher aus Nahdistanz zum Kopfball, Männel rettete mit einer artistischen Fußparade. Aue kam lange Zeit überhaupt nicht mehr gefährlich vor das Tor der Gäste.
Trainer Dotchev reagierte, wechselte in der 69. Minute gleich dreimal durch. Und plötzlich war etwas mehr Zug in den Aktionen der Veilchen. Seitz bekam in der 73. Minute den Ball optimal auf halblinks serviert, sein Schlenzer-Versuch verfehlte aber das Tor der Münchner. In der Schlussphase wurde es hitzig: Phillipp Steinhart flog in der 86. Minute nach hartem Einsteigen gegen Seitz mit Rot vom Platz. Und genau dieser Seitz hatte kurze Zeit später nach Rückpass von Bär die Chance, senste den Ball aber freistehend drüber (88.).
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rei