VSG Altglienicke - ZFC Meuselwitz, v. l. Luca Bürger (ZFC Meuselwitz), Luis Fischer (ZFC Meuselwitz), Rene Eckardt (ZFC Meuselwitz), Jubel nach Tor zum 0:2

Fußball | Regionalliga Überragender Kampf: ZFC Meuselwitz holt Dreier bei der VSG Altglienicke

Stand: 04.11.2023 15:16 Uhr

Mit unglaublichem Kampfeswillen, aber auch einer spielerisch überzeugenden Leistung hat der ZFC Meuselwitz die nächsten drei Punkte eingefahren. Bei der VSG Altglienicke schlugen die Thüringer zu Beginn beider Halbzeiten eiskalt zu.

Der ZFC Meuselwitz hat für die nächste Überraschung in der Regionalliga gesorgt. Die ersatzgeschwächt antretenden Thüringer setzten sich bei der VSG Altglienicke mit 3:2 durch. Und dieser Sieg war ein insgesamt hochverdienter.

Fußball: Verdienter Dreier für Meuselwitz bei der VSG Altglienicke

Auf vier Positionen änderte Trainer Georg-Martin Leopold nicht ganz freiwillig seine Startelf. Johannes Pistol, Amer Kadric, Fabian Raithel und Luis Fischer rückten rein, dafür saß Michel Ulrich auf der Bank. Till Jacobi und Nils Schätzle fehlten verletzungsbedingt, Andy Trübenbach fiel kurzfristig mit einer Grippe aus.

Zwei blitzschnelle Tore entzaubern Altglienicke

Aber die, die aufliefen, zeigten bereits in der ersten Halbzeit eine bärenstarke Leistung. Während die VSG noch mit den Gedanken in der Kabine schien, schlug der ZFC bereits nach drei Minuten zu. Raithel passte auf René Eckardt auf die linke Seite. Dessen Eingabe veredelte Kadric aus fünf Metern. Vor allem über die Meuselwitzer linke Seite wurde es immer wieder gefährlich, wie in der sechsten Minute. Da stand Luca Bürger blank, zog aus 14 Metern flach ab und erhöhte auf 2:0. Danach wurde die Partie etwas offener, Altglienicke bekam aber keinen richtigen Zugriff, während der ZFC die meisten Zweikämpfe für sich entschied. Ein drittes Tor wäre zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdient gewesen, zumal die VSG in der Defensive weiter unsortiert wirkte. VSG-Coach Karsten Heine reagierte und wechselte in der 36. Minute gleich drei Mal. Dann schlug Tolcay Cigerci zu. Nach einem Doppelpass hämmerte der Toptorschütze der Gastgeber den Ball aus 16 Metern in den linken Winkel (43.). Derselbe Spieler prüfte dann noch mit einem Flachschuss Lukas Seldak, der den Ball aus dem linken unteren Eck fischte.

VSG Altglienicke - ZFC Meuselwitz, Luca Bürger (ZFC Meuselwitz), Jubel nach Tor zum 0:2

Luca Bürger jubelt nach seinem 2:0-Tor.

Nur in der Schlussphase gezittert

Der befürchtete Sturmlauf der Gastgeber nach dem Wechsel blieb zunächst aus. Stattdessen legten die Meuselwitzer in der 47. Minute nach. Nach einer Freistoßeingabe von Bürger stand Eckardt am langen Pfosten goldrichtig und köpfte aus Nahdistanz ein. Die Berliner versuchten es danach, wurden aber nach und nach entnervter, weil die ZFC-Spieler jeden Zweikampf annahmen. Und wunderschöne Konter fuhren. Wie in der 59. Minute, als am Ende Kadric’s Schuss geblockt wurde.  In der 84. Minute gelang den Gastgebern doch noch der Anschluss, Martin Kobylanski netzte im Nachschuss ein, zuvor war ein Kopfball am Pfosten gelandet. Nun wurde es eine Abwehrschlacht in den letzten Minuten, wobei der ZFC auch immer wieder zu Gegenzügen ansetzte. In der 88. Minute musste Sedlak bei einem Schuss von Johannes Manske nochmals parieren. Nach fünf Nachspielminuten war der verdiente Dreier dann im Sack. Der ZFC setzt sich mit nunmehr 18 Punkten weiter ins Mittelfeld ab und empfängt am 12. November den Chemnitzer FC.

VSG Altglienicke - ZFC Meuselwitz, v. l. Anthony Roczen (VSG Altglienicke), Leon Schmökel (ZFC Meuselwitz)

Anthony Roczen (VSG Altglienicke/blau) kommt nicht an Leon Schmökel vorbei.

Stimme zum Spiel

Georg-Martin Leopold (Trainer ZFC): "Das war heute ein großer Sieg mit viel Wille und Leidenschaft. Wir waren über weite Strecken richtig gut, haben eigentlich nur nach den Gegentoren kurz gewackelt. Und es war auch eine Botschaft der Spieler, die heute eingesetzt wurden. Alle Junge haben ein tolles Level, egal wer spielt. Die Ausfälle wurden toll aufgefangen. Insofern war es ein beeindruckender Sieg."

rei