Fußball | 3. Liga Sportdirektor Sobotzik hofft auf mehr HFC-Konstanz trotz "schwierigen Rahmenbedingungen"
Vor dem Start in die neue Spielzeit hat HFC-Sportdirektor Thomas Sobotzik im "Sport im Osten"-Interview auf die 3. Liga und seinen Verein geblickt. Die Saalestädter sieht er auf einem guten Weg in einer schweren Spielklasse.
Am Freitag startet der Hallesche FC gegen Rot-Weiss Essen (4. August, 19 Uhr im Audio-Livestream und Ticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) in seine zwölfte Drittligasaison in Folge. Gemeinsam mit Trainer Sreto Ristic will Sportdirektor Thomas Sobotzik den HFC in ruhigere Fahrwasser führen. Keine leichte Aufgabe.
Sobotzik plädiert für Drittliga-Anschluss zur DFL
Mit Blick auf die neue Saison sieht der 48-Jährige einige Entwicklungen in der 3. Liga positiv. "Das Leistungsniveau hat sich in den letzten Jahren sehr, sehr positiv entwickelt", sagte der frühere Bundesligaprofi am Dienstag (1. August) im Interview mit Sport im Osten. Die Liga sei durch die vier Aufsteiger stärker geworden, ein gesichertes Mittelfeld gebe es nicht, was der Attraktivität zugute käme, meinte Sobotzik.
Zudem verwies er auf die gestiegenen Einnahmen der Klubs, betonte jedoch im gleichen Zuge: "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben schwierig." Die Schere zwischen oben und unten gehe weit auseinander, was vor allem an den Mehreinnahmen der Zweitliga-Absteiger liege. Der aktuelle HFC-Sportverantwortliche fordere daher schon länger, dass sich die 3. Liga der DFL anschließen soll. Das sei aber aufgrund der schwierigen Gemengelage mit den verschiedenen Interessensvertreter eher utopisch.
"Dem Teufel nicht wieder knapp von der Schippe springen"
Mit Blick auf den Halleschen FC forderte Thomas Sobotzik mehr Konstanz von der Mannschaft und man nicht erst so knapp wie letzte Saison "dem Teufel von der Schippe springen" wolle. Eine gewichtige Rolle spielt dabei selbstverständlich auch Trainer Sreto Ristic, mit dem der HFC gerade erst den Vertrag vorzeitig verlängert- und für "klare Verhältnisse gesorgt" hat. Gemeinsam mit seinem einstigen Offenbacher Weggefährten wolle man bei den Saalestädtern etwas aufbauen.
Die Saisonvorbereitung sei gut verlaufen, auch wenn der Sportdirektor die positiven Ergebnisse nicht überbewerten will. Dazu seien fast alle Spieler für den Saisonstart am Freitag gegen Rot-Weiss Essen fit. Dabei erwartet Sobotzik auch wieder ein volles Haus gegen einen Traditionsklub, der mit etlichen Fans anreist. Generell zeigt sich der ehemalige Sportvorstand des Chemnitzer FC seit seiner Ankunft an der Saale im April positiv überrascht von der Stimmung in der Stadt: "Fußball kann die Massen bewegen und elektrisieren – auch in Halle."
jar
