Fußball | Regionalliga Sieg in Halberstadt – Spitzenreiter Energie Cottbus baut Vorsprung aus
Germania Halberstadt verpasst die große Überraschung, Energie Cottbus siegt vor allem dank einer starken ersten Halbzeit klar und verdient. Und hat nun vor dem Topspiel vier Punkte Vorsprung auf Rot-Weiß Erfurt.
Eine Halbzeit im Stil einer Spitzenmannschaft, danach mit angezogener Handbremse. Energie Cottbus baut durch einen verdienten 3:1-Sieg bei Germania Halberstadt den Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Rot-Weiß Erfurt auf vier Punkte aus und kann am kommenden Wochenende im Topspiel gegen RWE bereits den Staffelsieg perfekt machen. Halberstadt traute sich nach dem Wechsel mehr zu, kam da auch zum Ehrentreffer.
Badu stellt früh auf Cottbuser Sieg
Wie hat Germania Halberstadt die Pokalschmach von Wernigerode weggesteckt, war die Frage vor dem Spiel Trainer Manuel Rost stellte die Mannschaft auf vier Positionen um, hoffte auf ein Lebenszeichen seiner Mannschaft. Doch bereits nach drei Minuten lag der Ball im Germanen-Tor. Zum wiederholten Mal war Jan Shcherbakovski auf der linken Seite durchgebrochen. Seinen Querpass nahm Malcolm Badu auf und schob den Ball aus 13 Metern ins rechte untere Eck ein. Der Spitzenreiter schaltete danach erstmal einen Gang zurück, Halberstadt konnte aber trotz aller Bemühungen keine echten Akzente in der Offensive setzen. Zu schnell ging der Ball in der Vorwärtsbewegung wieder verloren. Und Energie blieb vor dem gegnerischen Tor eiskalt. In der 21. Minute hebelte Tobias Hasse mit einem Pass die komplette Defensive der Halberstädter aus, Shcherbakovski ließ sich die Chance nicht entgehen, verwandelte ins linke Eck. Damit war das Spiel schon fast vorentschieden, Germania kam danach immerhin zu einer Ecke und einer Halbchance durch Louis Malina. Doch nach einem schlimmen Fehlpass von Ole Hoch klingelte es in der 38. Minute erneut und wieder drückte Badu – diesmal nach einer Rechtseingabe – den Ball über die Linie.
Jan Shcherbakovski jubelt nach dem 2:0 für Energie Cottbus.
Rust gelingt wunderschöner Ehrentreffer
Nach dem Wechsel begann der Spitzenreiter der Regionalliga Nordost früh, einige Spieler zu schonen. Dennoch hatte Cottbus gegen nun aber etwas aggressiver auftretende Gastgeber weiterhin die Chancen für weitere Tore. Doch im Spiel von Energie fehlte nun etwas die Zielstrebigkeit. Und in der 62. Minute kam das Team von Trainer Rost tatsächlich zum Ehrentor. Der junge Silvio Rust setzte sich auf rechts durch und zirkelte den Ball aus elf Metern ins linke obere Eck. Cottbus zog nun wieder etwas an, aber zwei, drei dickere Chancen blieben ungenutzt. Die dicksten vergab Abu Alfa, der erst aus vier Metern verzog, dann an einer Flanke vorbeirauschte. Und Germania nahm nun die Zweikämpfe an, ohne Energie aber wirklich gefährlich werden zu können.
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