Stefan Kutschke, Dynamo Dresden, auf dem Spielfeld im Rdolf-Harbig-Stadion.

3. Liga Nach Drohbrief - Dynamo Dresden sagt öffentliches Training ab

Stand: 09.04.2024 12:40 Uhr

Die Türen bleiben für die Fans der SG Dynamo Dresden diese Woche verschlossen. Nach einem Drohbrief gegen Stefan Kutschke sagte der Drittligist alle öffentlichen Trainingseinheiten ab.

Fußball-Drittligist Dynamo Dresden wird in dieser Woche keine öffentlichen Trainingseinheiten abhalten. Diese Entscheidung wurde nach eingehender Analyse der Sicherheitslage und als Reaktion auf den Drohbrief, den Mannschaftskapitän Stefan Kutschke am vergangenen Freitag erhielt, getroffen. Das teilten die Sachsen am Dienstagmittag mit.

Entscheidung im Interesse der Sicherheit

Der Verein betonte in der schriftlichen Mitteilung, dass "es in unseren Farben keinen Millimeter Platz und Akzeptanz für Hass, Hetze und Gewalt gibt". Die Sicherheit von Spielern, Trainern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verein habe höchste Priorität. Man bitte alle Dynamo-Fans, die in dieser Woche gerne eine Trainingseinheit der Drittligaprofis der SGD besucht hätten, um Verständnis. Ob und inwiefern in der kommenden Woche öffentliche Trainingseinheiten in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie stattfinden können, will der sächsische Traditionsverein zu Beginn der nächsten Kalenderwoche kommunizieren. 

Stefan Kutschke, Dynamo Dresden, auf dem Spielfeld im Rdolf-Harbig-Stadion.

Stefan Kutschke sah sich massiven Drohungen ausgesetzt.

Morddrohung gegen Kapitän Kutschke

Vergangenen Freitag (05. April) hatte Kapitän Kutschke und seine Familie ein Drohschreiben erhalten, mit Warnungen bis hin zum Mord. Dynamo Dresden brachte den Fall zur Anzeige. Zuvor hatte es auch auf verschiedenen Social-Media-Plattformen Anfeindungen gegen den Spieler gegeben.

dpa/red