v. li. im Zweikampf Alexander Prokopenko (Energie Cottbus) und Phillip Wendt (Chemie Leipzig)

Fußball | Regionalliga Nach dem Ausrufezeichen gegen Hertha: Wie widersteht Chemie Energie?

Stand: 27.03.2024 08:06 Uhr

Drei Niederlagen am Stück und viele Fragezeichen gab es zuletzt in Leipzig-Leutzsch. Dann kam die Hertha II zur BSG Chemie und fuhr mit drei Gegentoren und ohne Punkte heim. Jetzt kommt Energie Cottbus nach Leutzsch. "Sport im Osten" bringt die Partie am Mittwochabend (27. März, 19:00 Uhr) im Livestream, tickert dazu das Duell zwischen Meuselwitz und Babelsberg (18:30 Uhr).

Der letzte Termin des Duells Chemie gegen Energie stand am Freitag (16. Februar) an. Da aber eine Krankheitswelle die Lausitzer ausbremste und sie keinen "Spieltagskader" zusammenbekamen, findet die Begegnung vom 22. Spieltag nunmehr Mitte dieser Woche statt.

Chemie Leipzig erwartet Aufstiegsaspirant Cottbus

Der Aufstiegsaspirant aus der Lausitz hat sich in der Winterpause mit Maxi Krauß und Maximilian Pronichev namhaft verstärkt. Die beiden haben seitdem zusammen acht Tore für Energie erzielt, was Cottbus wieder nah an Ligaprimus Greifswald herangebracht hat. Ein Sieg bei Chemie Leipzig und die Wollitz-Elf hätte nur noch einen Punkt Rückstand auf den GFC, den man Mitte April im heimischen Stadion empfängt.

Leutzscher zurück in der Spur

Da die Chemiker im Sachsenpokal bereits die Segel gestrichen hatten, gab es am Wochenende freie Fahrt für den Nachholer vom 18. Spieltag gegen Hertha BSC II. Nach einer längeren Punktspiel-Durststrecke war die Mannschaft von Miroslav Jagatic diesmal hellwach und tütete mit einem 3:0-Sieg endlich wieder einen Dreier ein. Energie Cottbus dagegen war im Landespokal Brandenburg unterwegs und ließ mit 5:0 beim Brandenburgligisten SG Union Klosterfelde nichts anbrennen. Der Gegner im Finale am 25. Mai ist der SV Babelsberg 03.

enttäuschter Tim Heike (Energie Cottbus) nach dem Abpfiff Stadion der Freundschaft Brandenburg

Nach dem 1:1 im Hinspiel freuten sich die Chemiker über den Punktgewinn in der Lausitz, während Energie zwei verpasste Zähler betrauerte.

Hinspiel: Chemiker ergattern Punkt in Cottbus

Die Ambitionen der Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz sind weiterhin groß, am Ende der Saison den Staffelsieg davonzutragen. Deshalb zählt für sie im Leutzscher Holz nur ein Sieg, wie der Trainer bei Niederlausitz Aktuell unterstrich: "Wollen wir Erster werden, brauchen wir drei Punkte."

Wie schwer das werden wird, weiß auch der erfahrene Übungsleiter der Cottbusser: "Sie werden immer unterstützt, sie werden immer mitgenommen. Und dann noch ein Flutlichspiel, das ist natürlich eine Wucht. Jetzt noch mit dem Erfolgserlebnis im letzten Spiel. Das ist immer kompliziert, immer schwierig." Dazu kehren gegen Cottbus Ex-Energie-Spieler Janik Mäder, Mittelfeldmotor Dennis Mast und Abwehrtalent Vin Kastull nach Gelbsperren zurück in den Kader, was Miroslav Jagatic vor dem Highlight mehr Variabilität gegen einen zweifelsohne harten Brocken der Regionalliga geben wird. Dass die Chemiker den Favoriten durchaus in Verlegenheit bringen können, bewiesen sie im Hinspiel. Mit viel Leidenschaft knöpften sie dort den Brandenburger einen Punkt ab (1:1).

18:30 Uhr: Duell zwischen Meuselwitz und Babelsberg

Bereits vorher am Mittwoch geht es auf die Glaserkuppe in Zipsendorf. Der Nachholer (18. Spieltag) zwischen dem ZFC Meuselwitz und dem SV Babelsberg 03 wird bereits 18:30 Uhr angepfiffen. Sport im Osten meldet sich im Live-Ticker (auf mdr.de/sport und in der SpiO-App).

Georg-Martin Leopold: "Wir freuen uns auf das Finale"

Hinspiel: Unglücklicher Einstand von ZFC-Trainer Leopold

Beide Mannschaften waren zuletzt in den jeweiligen Landespokalen unterwegs. Die Zipsendorfer zogen nach einem lockeren 6:1 beim FC Thüringen Weida ins Thüringenpokal-Finale ein, wo dann wie bereits erwähnt Carl Zeiss Jena wartet. Die Babelsberger wiederum erfüllten ihre Halbfinal-Aufgabe beim MSV Neuruppin, gewannen mit 3:0 und müssen sich nun im Finale wie besprochen mit Cottbus auseinandersetzen.

Das erste Duell zwischen Meuselwitz und Babelsberg war übrigens das Auftaktmatch der neuen Saison gewesen. Der Start verlief nicht nach Wunsch des damals neuen ZFC-Trainers Georg-Martin Leopold. Sein Team unterlag im Karl-Liebknecht-Stadion mit 1:2.

jmd/jar