Marcel Schäfer

Fußball | Bundesliga Nach Aus in Wolfsburg - Sportchef Schäfer bei RB Leipzig im Gespräch

Stand: 10.04.2024 12:48 Uhr

Nach dem Abschied von Max Eberl als Sport-Geschäftsführer bei RB Leipzig bahnt sich eine spektakuläre Nachbesetzung an. Offenbar soll Marcel Schäfer nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg vor einem Wechsel zum DFB-Pokalsieger stehen.

Marcel Schäfer steht angeblich vor einem Wechsel zu RB Leipzig. Das berichteten der Kicker und die Wolfsburger Nachrichten am Mittwoch (10.04.2024) übereinstimmend. Schäfer hatte zuvor verkündet, seinen Posten als Sport-Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg ruhen zu lassen.

Auf Anfrage von Sport im Osten wollte sich RB nicht zu der Personalie äußern. Nach Informationen der Deutsche Presse-Agentur sucht Leipzig einen Geschäftsführer Sport, hat sich bislang aber nicht mit einem Kandidaten final geeinigt. Dies könnte bei Schäfer allerdings nur noch eine Frage der Zeit sein.

VfL bestätigt Schäfer-Aus

Zuvor hatte der VfL Wolfsburg verkündet, dass Schäfer den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen wird. Der 39-Jährige hatte den Aufsichtsrat "über seinen Wechselwunsch und eine damit verbundene vorzeitige Beendigung seines bestehenden Vertrages als Geschäftsführer Sport" in Kenntnis gesetzt. "In Anbetracht aller Umstände wurde vereinbart, dass Marcel Schäfer seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung ruhen lässt", heißt es in einer Mitteilung der Niedersachsen.

Schäfer spielte von 2007 bis 2017 für den VfL und wurde 2009 unter Felix Magath Deutscher Meister. 2018 kehrte er als Sportdirektor zurück, am 1. Februar 2023 wurde er als Nachfolger von Jörg Schmadtke zum Geschäftsführer befördert. In der aktuellen Saison kämpft Wolfsburg gegen den Abstieg. Trotz des jüngsten Trainerwechsels von Kovac zu Ralph Hasenhüttl steht der VfL nur fünf Punkte vor dem Relegationsplatz.

Marcel Schäfer (Wolfsburg) 2009 mit der Meisterschale der deutschen Bundesliga

2009 feierte Marcel Schäfer mit dem VfL Wolfsburg die Deutsche Meisterschaft.

Sportchef-Posten bei RB vakant

Bei den Leipzigern ist der entsprechende Posten seit der Trennung von Max Eberl im September 2023 nicht mehr besetzt. Rouven Schröder ist bei RB als Sportdirektor angestellt und in die Suche der aktuellen Geschäftsführung nach einem Eberl-Nachfolger eingebunden.

"Priorität hat, dass er unsere Spiel- und Transferphilosophie sowie unseren Club versteht. Das ist schon ein Learning aus der Vergangenheit. Und wir brauchen einen starken Mann", sagte RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff im Januar zum Profil. Am Samstag (15:30 Uhr im Audio-Livestream und Ticker) kommt es in der Bundesliga zum Aufeinandertreffen in Leipzig zwischen RB und dem VfL.

RB Leipzig hat noch eine Rechnung mit Wolfsburg offen

dpa/red