Spieler beim Torjubel

Fußball | FSA-Pokal Hallescher FC glanzlos im Halbfinale

Stand: 23.03.2024 16:20 Uhr

Es war lange Zeit viel enger und spannender als erwartet: Am Ende steht der Favorit und Titelverteidiger aus Halle aber sicher im Halbfinale. Dort könnte der SSC Weißenfels auf den Drittligisten warten.

Der Hallesche FC hat die Pflichtaufgabe bei Achtligist SV Stahl Thale mühelos gelöst und ist mit einem 5:1-(2:0)-Sieg ins Halbfinale des FSA-Pokals eingezogen. Dabei tat der große Favorit nicht mehr als nötig. Achtligist Thale zeigte eine sehr engagierte Leistung, hielt das Ergebnis lange sehr eng und kassierte erst spät zwei Gegentore.

Kreuzer trifft Latte, Pfosten und Tor

Der Drittligist übernahm von der ersten Minute an das Kommando, zunächst aber konnte der krasse Außenseiter mit einem guten Keeper Nico Picek und ein wenig Glück die Null halten. Aljaz Casar vergab die ersten dicken Chancen, bevor Niklas Kreuzer in der 22. Minute einen Freistoß ans Lattenkreuz nagelte. Nach einer der vielen Eckbälle klingelte es in der 28. Minute dann doch. Enrique Lofolomo stand am langen Pfosten recht allein, köpfte aus fünf Metern zur Führung ein. Thale gab nicht auf, kam in Halbzeit eins immerhin zu zwei Abschlüssen. Und musste bei einem Freistoß der Gäste den zweiten Treffer hinnehmen. Kreuzer schlenzte den Ball über die Mauer ins linke Eck. Und mit dem Pausenpfiff wurde es bei einem Freistoß von Kreuzer erneut gefährlich, diesmal rettete für Stahl-Keeper Picek der rechte Pfosten.

HFC

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Thale gelingt umjubelter Anschluss

Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber für ihren großen Aufwand belohnt. Glebs Zavjalovs (53.) versenkte den Ball nach einer Ecke aus 16 Metern ins rechte untere Eck. Jetzt war richtig Pokalatmosphäre, Thale warf sich in jeden Zweikampf. Doch der Favorit schlug in der 61. Minute zurück, als Brian Behrendt aus 25 Metern abzog, der Ball im linken Eck einschlug. Danach blieb es umkämpft, der HFC hatte einige gute Chancen, aber auch Thale durch Zavjalovs, der in der 79. Minute an Keeper Sven Müller scheiterte. Erst kurz vor Schluss gestalteten Marco Wolf (90.) und Kreuzer (90.+2) das Ergebnis noch deutlicher.

Spieler beim Torjubel

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SSC Weißenfels siegt bei Lok Stendal

In einem weiteren Duell im FSA-Pokal setzte sich der SSC Weißenfels bei Lok Stendal mit 1:0 durch. Das Tor des Tages erzielte Elias Rosner in der 55. Minute, als er nach einem Steilpass knipste. Stendal musste zudem eine halbe Stunde in Unterzahl bestreiten, als Rosario Schulze wegen wiederholten Foulspiels vom Platz gestellt wurde. Die Gastgeber vergaben danach zwei Mal die mögliche Verlängerung. Zunächst verfehlte Illia Ilchenko nach einem weiten Ball das Tor. In der Nachspielzeit verzog Keeper Philipp Poser aus der Drehung.

Lubsch lässte Halle 96 im Elfmeterschießen jubeln

Oberligist VfL Halle 96 hat auswärts gegen Verbandsligist 1. FC Bitterfeld-Wolfen mit 6:5 nach Elfmeterschießen das bessere Ende für sich behalten und ist dem HFC und Weißenfels ins Halbfinale des FSA-Pokals gefolgt. Vor 193 Zuschauern hätte es der Favorit von Trainer Dieter Hausdörfer gar nicht so weit kommen lassen müssen. Bis unmittelbar vor Abpfiff der regulären Spielzeit führten die Saalestädter dank Jegor Jagupov (44.) und Dario Borval (71.) mit 2:1, ehe Hannes Ehrhardt doch noch den vielumjubelten FCBW-Ausgleich erzielte und die Verlängerung erzwang. Das zwischenzeitliche 1:1 hatte Eric Steven Kirst besorgt (69.).

Die 30 Extraminuten blieben torlos, was die Entscheidung vom Punkt nötig machte. Dort versagten den Bitterfeldern Jonas Weimann und Ausgleichsschütze Erhardt die Nerven, während beim VfL lediglich Albert Arzumanian vergab. Das entscheidende 6:5 blieb Routinier Franceso Lubsch vorbehalten.

rei