Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue will konstantere Saison - zweite Liga immer im Blick
Am Montagnachmittag ist Erzgebirge Aue in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der 3. Liga gestartet. Zunächst einmal gehe es nun darum, dass sich das Team schnell findet. Daher werden zunächst nur bescheidene Ziele formuliert. Die 2. Bundesliga habe man dennoch immer im Blick.
Um Punkt 14 Uhr ist Erzgebirge Aue am Montag (26.06.2023) in die Saisonvorbereitung gestartet. Nach einer kurzen Ansprache von Cheftrainer Pavel Dotchev ging es für den Kader mit den bisherigen sieben Neuzugängen und den nach oben gezogenen Nachwuchsspielern vor etwas mehr als 100 Zuschauern in die ersten Übungen. Den Neuverpflichtungen stehen aktuell zehn Abgänge gegenüber. Aue sondiert weiterhin den Transfermarkt, aber auch weitere Abgaben von Spielern sind geplant.
Kleinteilige Kaderplanung beim FCE
Trotz der noch vakanten Stellen bezeichnete Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich die Gesamtsituation als "gut. Alle Jungs, die da sein sollen, sind da. Ein großer Teil des Weges ist geschafft." Die Arbeit zuvor sei "intensiv und kleinteilig" gewesen, um den Kader bis zum Trainingsstart soweit es geht zusammenzubekommen. "Auf einmal sind vier Wochen rum, man erschrickt und begrüßt die Leute wieder, weil es losgeht."
Trainingsauftakt Erzgebirge Aue: Trainer Pavel Dotchev während einer Spielform-Übung auf dem Platz
Wenige Stunden vor dem Start hatte der Verein noch drei Personalien verkündet. Mit Elias Huth hat man sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt, dafür wurde Steffen Meuer verpflichtet. Co-Trainer Joti Stamatopoulos hat sich nach nur einem halben Jahr in Aue für ein Angebot aus dem Ausland entschieden.
Cheftrainer Pavel Dotchev erklärte nach der ersten Einheit: "Wir haben einiges zu tun." Die neuen Spieler müssten schnellstmöglich integriert werden, um so ein Team zu werden. Seine Aufgabe sei es, ein "Wir-Gefühl in der Mannschaft zu schaffen." Mit den sportlichen, taktischen und konditionellen Elementen sei dies ein "Marathon", den seine Truppe in der Vorbereitung gehen müsse. Seine persönliche Zielstellung lautet: einstelliger Tabellenplatz.
Sportchef Heidrich: 2. Liga immer im Blick
Was die Vorhaben für die Saison betrifft, wollte sich Heidrich noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: "Wir werden immer ein Verein sein, der auch aufgrund seiner Historie, eine Tendenz hat, sich Richtung zweite Liga zu bewegen. Aber wir sollten gut daran tun, sehr bescheidene Ziele zu formulieren. Zuerst einmal haben wir einen Teambildungsprozess, dann müssen wir uns entwickeln und schauen, wo wir am Ende landen." Zunächst einmal hoffe er auf eine ruhigere Saison ohne viele Täler – das Stichwort lautet Konstanz.
Dass die "Veilchen" ihre Ansprüche vor der anstehenden Spielzeit etwas defensiver formulieren, liegt auch an den schlechten Erfahrungen aus dem Vorjahr. Da wurde offensiv der direkte Wiederaufstieg angepeilt, am Ende hatte Aue lange Zeit Mühe, die Klasse zu sichern.
Etat bei etwa vier bis fünf Millionen Euro
Für die Saison- und Kaderplanung haben die Verantwortlichen im Lößnitztal eine Summe im mittleren einstelligen Millionenbereich zur Verfügung, wie Vorstandssprecher Robert Scholz im Gespräch mit "Sport im Osten" erklärte: "Wir haben einen Gesamtetat für den Verein im zweistelligen Millionenbereich, für die Lizenzspielerabteilung sind es zwischen vier und fünf Millionen Euro." Für die genaue Summe müssten noch "ein, zwei Themen" geklärt werden. Scholz hofft, dass "es sportlich so läuft wie über weite Strecken der Rückrunde der vergangenen Saison." Dann "wäre uns als Vorstand viel geholfen, da wir uns dann auf die anderen Aufgaben konzentrieren könnten."
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rac
