Marcel Bär in der Kabine

Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue verpflichtet Ex-Torschützenkönig der 3. Liga

Stand: 23.06.2023 11:03 Uhr

Die Offensive war in der vergangenen Saison lange die Problemzone des FC Erzgebirge Aue. Für Tore soll jetzt Marcel Bär sorgen. Der 31-Jährige ist in der Region kein Unbekannter.

Marcel Bär ist zurück in Mitteldeutschland! Nach Stationen bei Carl Zeiss Jena (2016 - 2017) und dem FSV Zwickau (2017 - 2019) spielt der 31-Jährige in der kommenden Saison für den FC Erzgebirge Aue. Der Stürmer unterschrieb einen Vertrag bis 2025 und soll die Offensive beleben.

Erst bester Torschützenkönig, dann Schnaps-Affäre

"Marcel weiß genau, wo die Kiste steht, war Torschützenkönig und hat gezeigt, was er kann", sagte Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich. Bär erzielte in der Saison 21/22 im Trikot des TSV 1860 München die meisten Drittliga-Tore. In insgesamt 196 Drittliga-Partien gelangen ihm zudem 80 Scorerpunkte.

In der abgelaufenen Saison hinkte der Mittelstürmer seinen Ansprüchen etwas hinterher. Nach einem Mittelfußbruch verpasste Bär das erste Saisondrittel und wurde in der Rückrunde sogar für ein Spiel suspendiert. Bär soll mit zwei Teamkollegen vor und zwischen den Trainingseinheiten in der Kabine Schnaps getrunken haben.

Am Ende standen sechs Treffer und eine Vorlage in 25 Spielen standen zu Buche. Schon frühzeitig gab Bär bekannt, seinen Vertrag bei den Löwen nicht verlängern zu wollen. Jetzt soll der gebürtige Gifhorner für Aue treffen. "Uns war es nach den Abgängen natürlich wichtig, Spieler zu holen, die unser Offensivspiel beleben und Tore machen", so Heidrich.

1. Juni 2003 – Als Erzgebirge Aue erstmals in die 2. Bundesliga aufstieg

Bär: "Vom ersten Tag an ein super Gefühl"

Den Sprung in den Profifußball schaffte Bär bei Eintracht Braunschweig und lief dort zuerst in der 2. Mannschaft auf. Über die Stationen Jena, Zwickau und Aalen kehrte er 2018 zum BTSV zurück und schaffte mit der Eintracht 2020 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In den vergangenen zwei Spielzeiten lief Bär für die Münchner Löwen auf. Jetzt freut er sich auf die Zeit im Erzgebirge: "In den Gesprächen mit den Verantwortlichen hatte ich vom ersten Tag an ein super Gefühl. Ich freue mich hier zu sein und will loslegen."

pm/sst