Stadion des FC Erzgebirge Aue

Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue, Dynamo Dresden und Hallescher FC erhalten Drittliga-Lizenz

Stand: 25.04.2024 19:01 Uhr

Das mitteldeutsche Fußball-Drittliga-Trio Erzgebirge Aue, Dynamo Dresden und der Hallesche FC bekommt die Lizenz für die nächste Saison in der 3. Liga. Dynamo bekommt auch die von Liga zwei. Der Hallesche FC muss sportlich aber noch den Klassenerhalt in der 3. Liga schaffen.

Gute Nachrichten für den FC Erzgebirge Aue. Die Sachsen haben vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison ohne Bedingungen erhalten. "Es sind lediglich Auflagen im administrativen Bereich zu erfüllen, die wie gewohnt im Saisonverlauf abzuarbeiten sind. Gleiches gilt für die turnusmäßigen Abfragen zur Einhaltung der wirtschaftlichen Planung, die alle Vereine betreffen", heißt es in einer Mitteilung des Vereins vom Donnerstag (25. April 2024).

Bei einem Pokalsieg könnte der Etat steigen

Große Sprünge, das war vorher schon klar, können die Veilchen aber auch in der Saison 2024/25 nicht machen. Der Verein plant "vorsichtig" mit einem Gesamtetat von 12 Millionen Euro, wovon 4,5 Millionen Euro für die Profimannschaft veranschlagt sind. Vorstandsmitglied Robert Scholz begründet den im Verhältnis zu anderen Drittligisten eher schmalen Etat mit den Sünden der letzten Jahre.

Erzgebirge Aue flirtet weiter mit den Aufstiegsplätzen

"Die belastende Aufnahme von Darlehen im Jahr des Abstiegs bei gleichzeitig ungedeckten Etats der Jahre 2022 und 2023 werden über Jahre nachwirken und erfordern umso mehr harte Arbeit, schmerzliche Kostenreduzierung bei möglichst konstanten oder steigenden Einnahmen", erklärte Scholz. Umso höher sei die bestätigte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu bewerten.

Ein Ass haben die Veilchen noch im Ärmel. Sollte am 25. Mai im Landespokalfinale Dynamo Dresden geschlagen werden, könnte sich der Etat für die kommende Saison noch erhöhen. Diese Einnahmen sind bisher noch nicht eingerechnet.

Marcel Bär, Aue, trifft mit diesem Schuss zum 1:0, rechts Lars Brünning, Dresden.

Aue trifft im Pokalfinale auf Dynamo Dresden und könnte bei einem Sieg noch ordentlich Geld in die Kasse spülen.

Hallescher FC muss noch sportlich nachlegen

Der Hallesche FC hat ebenfalls vom DFB eine positive Rückmeldung bezüglich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erhalten. Diese erfolgte auch für die Saalestädter ohne Bedingungen. "Im Rahmen des Zulassungsverfahrens, das die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit der Vereine überprüft, wurden wir erneut für den Spielbetrieb der 3. Liga zugelassen", teilte der Verein am Mittwoch (24. April 2024) mit.

Tor. Das 1:0 durch Tunay Deniz, HFC.

Der Sieg gegen Verl - hier Torschütze Tunay Deniz - hält die Hoffnung auf die 3. Liga am Leben. Wirtschaftlich steht der HFC gut da.

Jetzt muss noch die Mannschaft liefern, um auch sportlich weiter in der 3. Liga spielen zu dürfen. Nach dem befreienden Erfolg gegen Verl am vergangenen Wochenende liegt der HFC weiter auf dem ersten Abstiegsplatz, hat aber nur noch drei Punkte Rückstand auf Waldhof Mannheim. Am Samstag (14 Uhr im Audio-Livestream und Ticker) gastiert das Team von Cheftrainer Stefan Reisinger beim 1. FC Saarbrücken.

Hallescher FC im Abstiegskampf nach Saarbrücken

Dynamo Dresden bekommt Lizenzen für die 2. und 3. Liga

Dynamo Dresden hat die Lizenzen für die 2. und die 3. Liga bekommen. Das gaben die Sachsen am Donnerstag bekannt. Für beide Spielklassen bekam die SGD die Lizenz im ersten Anlauf ohne Auflagen. Derzeit liegt Dynamo trotz schwacher Rückrunde immer noch auf Position vier der 3. Liga. Der Rückstand auf den Dritten Münster beträgt drei Punkte. Am Sonnabend (14:00 Uhr im MDR FERNSEHEN und Livestream) geht es zum Zweiten Jahn Regensburg.

Pressekonferenz Dynamo Dresden vor Spiel gegen Regensburg

Dynamos Finanz-Geschäftsführer Stephan Zimmermann sagte: "Es macht uns stolz, dass wir erneut die Zulassungskriterien ohne Auflagen erfüllt haben und somit die Planungen für die kommende Spielzeit vorantreiben können. Dank unserer hervorragenden infrastrukturellen Voraussetzungen blicken wir zuversichtlich auf die kommende Spielzeit. Den Grundstein dafür legen unsere Fans, die in dieser Saison mit rund 28.000 Zuschauern im Durchschnitt das Stadion füllen und unsere Erwartungen damit deutlich übertreffen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren bilden sie den wichtigen Rückhalt für die Zukunft unserer Sportgemeinschaft."

Stephan Zimmermann

Dynamo Dresdens Finanz-Geschäftsführer Stephan Zimmermann.

spio