Gerd Schädlich

Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue: Denkmal für Kulttrainer Gerd Schädlich eingeweiht

Stand: 23.10.2023 10:55 Uhr

Er ist unvergessen: Gerd Schädlich. Am Sonntag wurde zu Ehren des verstorbenen Auer Kulttrainers auf dem Vorplatz des Erzgebirgsstadions eine Gedenkstätte mit seinem Konterfei und einem markigen Spruch enthüllt.

Gedenkstein Gerd Schädlich

Sportchef Matthias Heidrich und Co-Trainer Jörg Emmerich enthüllen den Gedenkstein für Gerd Schädlich.

Es war ein denkwürdiges Ereignis. Vor dem Drittliga-Heimspiel des FC Erzgebirge Aue gegen den SSV Ulm, in dem Torwart Martin Männel seinen 500. Einsatz für die "Veilchen" feierte, wurde eines Mannes gedacht, der immer einen festen Platz im Herzen der Auer haben wird. Zu Ehren von Gerd Schädlich, der Anfang 2022 im Alter von 69 Jahren gestorben war, enthüllten Sportchef Matthias Heidrich und Co-Trainer Jörg Emmerich auf dem Vorplatz des Erzgebirgsstadions eine Gedenktafel für den langjährigen Erfolgstrainer des FCE. Schon seit geraumer Zeit trug der Platz den Namen von Gerd Schädlich.

Gerd- Schädlich-Gedenkstein

Gerd- Schädlich-Gedenkstein

"Hört mir auf mit so einem Zeug"

Oberhalb der Gedenktafel ist ein legendärer Spruch von ihm verewigt: "Wenn Sie mal Trainer sind von Aue, dann wissen Sie, dass Sie nix zu lachen haben". Dem stets bescheidenen Gerd Schädlich hätte das ganze Prozedere um seine Person bestimmt nicht gefallen, bemerkte zumindest Jörg Emmerich, der jahrelang ein Schützling des verstorbenen FCE-Coaches war: "Dass Gerd seinen Gedenkstein bekommt, das hat er zu 100 Prozent verdient. Ihm wäre das heute hochgradig peinlich. Er würde wieder sagen: 'Hört mir auf mit so einem Zeug'."

Die Gedenkstätte ist eine Komposition aus einem Findling mit einer eingelassenen Schieferplatte sowie einem Graffiti, das Gerd Schädlichs Konterfei zeigt. Darunter dann der bereits erwähnte Spruch. Möglich machte das Ganze die aktive Fanszene der Auer, die für das Denkmal die Mittel aufbrachte.

Der Geradlinige - Erfolgstrainer Gerd Schädlich

Aufstiegstrainer in Zwickau, Aue und Chemnitz

Gerd Schädlich war von 1999 bis 2007 Trainer der Auer und führte den Klub 2003 in die 2. Bundesliga. Zuvor hatte Schädlich 1994 mit dem FSV Zwickau den Sprung ins Fußball-Unterhaus geschafft und in der Saison 1995/95 als Fünfter knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Nach seiner Zeit in Aue gelang dem Coach 2011 mit dem Chemnitzer FC noch der Aufstieg in die 3. Liga.

jmd