Stefan Kutschke, Dynamo Dresden, auf dem Spielfeld im Rdolf-Harbig-Stadion.

Fußball | 3. Liga Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke erhält Drohbrief

Stand: 05.04.2024 16:14 Uhr

Vor der Partie gegen den FC Saarbrücken muss die SG Dynamo Dresden sich mit enormen Anfeindungen auseinandersetzen: Wie der Verein am Freitag bekannt gab, erhielt SGD-Kapitän Stefan Kutschke massive Drohungen per Brief - bis hin zu Mordwarnungen.

Dynamo-Stürmer und Mannschaftskapitän Stefan Kutschke hat "massive Anfeindungen und Drohungen" erhalten. Das teilte die SG Dynamo Dresden am Freitag mit. Demnach habe Kutschke einen anonymen Brief erhalten, in dem sowohl er als auch seine Familie "mit Warnungen bis hin zum Mord konfrontiert" worden seien. Der Verein hat bereits Anzeige erstattet.

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Wir als Sportgemeinschaft sind für Kritik jederzeit offen. Dabei gilt es allerdings, gewisse Grenzen einzuhalten. Mitteilung Dynamo Dresden |

Fischer: Grenzen "im Fall Kutschke deutlich überschritten"

"Alle Mitarbeiter, egal ob Spieler, Trainer oder in der Geschäftsstelle, genießen unsere volle Unterstützung", wird David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation, zitiert. "Wir als Sportgemeinschaft sind für Kritik jederzeit offen. Dabei gilt es allerdings, gewisse Grenzen einzuhalten. Diese wurden im Fall von Stefan Kutschke deutlich überschritten." Fischer verurteilte die Drohungen "aufs Schärfste" und kündigte eine Reaktion "in aller Härte" an. Ein solches Vorgehen stehe im klaren Gegensatz zu der im Leitbild verankerten "Urkraft der Sportgemeinschaft", heißt es in der Mitteilung weiter.

Geschäftsführer Kommunikation David Fischer, Dynamo Dresden

Dynamo-Geschäftsführer David Fischer verurteilte im Namen des Vereins die Drohungen gegen Stefan Kutschke.

Anfeindungen nicht nur gegen Kutschke

Schon zuletzt sei es zu Anfeindungen gegen Kapitän Kutschke und weitere Vereinsmitglieder gekommen, vor allem auf verschiedenen Social-Media-Plattformen. Die SGD befindet sich aktuell in einer Ergebniskrise, schon sechs Niederlagen musste die Sportgemeinschaft in diesem Jahr hinnehmen. Der Aufstieg droht damit erneut verpasst zu werden, am Sonntag soll gegen den FC Saarbrücken die Trendwende her.

dpa/npo