Hans-Jürgen Dixie Dörner Gedenkfeier im Rudolf-Harbig-Stadion

Zu Ehren von "Dixie" Dörner Dynamo Dresden vergibt Nummer 3 nicht mehr

Stand: 19.01.2024 11:34 Uhr

Große und einmalige Aktion von Dynamo Dresden: Das Trikot mit der 3 – es soll immer mit Ausnahme-Fußballer Hans Jürgen "Dixie" Dörner verbunden sein. Und deshalb wird kein anderer Spieler diese Rückennummer bekommen.

Bei Fußball-Drittligist Dynamo Dresden wird die Rückennummer 3 nicht mehr vergeben. Das gab der Verein am Freitag (19.01.2024), dem zweiten Todestag des Dresdner Rekordspielers "Dixie" Dörner bekannt. "Anlässlich seines zweiten Todestages wird ihm eine Ehre zuteil, die es bei der SGD nie zuvor gegeben hat und wohl auch nie wieder geben wird", heißt es in der Pressemitteilung des Klubs.

Dörner trug zwischen 1973 und 1986 in 558 Spielen das Trikot von Dynamo Dresden – zumeist mit der Nummer 3, zwischendurch aber auch einmal die 4 (1980/81) oder die 6 (1974/75). Auch in der DDR-Nationalmannschaft, in der er auf 100 Einsätze kam, hatte Dörner zumeist die 3 auf dem Rücken.

In Gedenken an Hans-Jürgen Dörner, Dixie-Schriftzug auf der Tribüne

Dynamo Dresden erinnerte nach dem Tod von Dörner im Jahr 2022 mit einer Gedenkveranstaltung im Rudolf-Harbig-Stadion dem verstobenen Fußballer.

Dynamo-Präsident Scholze: "Legenden sterben nie"

"Dixie bleibt für die Ewigkeit ein Glücksfall für Dynamo und den Sport insgesamt. Er war und ist für unzählige Fußballfreunde ein großes Vorbild", wird Dynamo-Präsident Holger Scholze in der Vereinsmitteilung zitiert. "Er war eine beeindruckende Persönlichkeit, ein außergewöhnlicher Mensch und blieb dennoch stets bescheiden. Die wunderbare und einzigartige Ehrung, seine Rückennummer 3 in Zukunft nie wieder zu vergeben, ist für uns deshalb eine angemessene Würdigung seiner Verdienste, mit der wir zeigen wollen: Lieber Dixie, Du fehlst uns unendlich, aber wir behalten Dich in Erinnerung! … In unseren Herzen lebst Du weiter! Denn Legenden sterben nie!"

Fünf Meisterschaften und Pokalsiege

Dörner gewann mit Dynamo Dresden je fünfmal die DDR-Meisterschaft und den FDGB-Pokal, mit der DDR-Nationalmannschaft gewann er 1976 Olympia-Gold. Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer war er unter anderem Trainer beim Deutschen Fußball-Bund, bei Bundesligist Werder Bremen sowie beim FSV Zwickau und dem VfB Leipzig. Am 19. Januar 2022 verstarb der Ausnahme-Fußballer kurz vor seinem 71. Geburtstag nach langer und schwerer Krankheit.

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dh/pm