Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal

Rennrodel | Weltcup Deutscher Sieg im Damen-Doppelsitzer

Stand: 06.01.2024 12:23 Uhr

Der Weltcup der Rennrodler in Winterberg lässt sich sehr gut an. Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal rasten zum Sieg im Doppelsitzer. Im Männer-Doppel und Frauen-Einzel verpassten die deutschen Starter den Tagessieg.

Die Rodel-Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) haben beim Weltcup in Winterberg einen erfolgreichen Start ins neue Jahr gefeiert. Das Duo fuhr am Samstag im Doppelsitzer-Wettbewerb auf den ersten Platz und sicherte sich nach dem Triumph im kanadischen Whistler vor Weihnachten seinen zweiten Sieg der Saison. Im Ziel hatten Degenhardt/Rosenthal 0,024 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Andrea Voetter und Marion Oberhofer aus Italien. Dabei waren beide Läufe nicht optimal, im zweiten Durchgang konnten die Deutschen nach Fehlern in Kurve elf und zwölf geradeso noch einen Sturz verhindern. "Als ich die eins sah, fühlte sich das surreal an", so Rosenthal. Dajana Eitberger und Saskia Schirmer landeten hinter den Österreicherinnen Selina Egle und Laura Kipp auf dem vierten Platz.

Eitberger will in Winterberg aufs Podest

Julia Taubitz mit Schmerzen auf Platz zwei

Julia Taubitz hat ihren dritten Saisonsieg knapp verpasst, die Führung im Gesamtweltcup aber verteidigt. Der 27-Jährigen fehlten als Zweite im Einsitzer-Wettbewerb 29 Tausendstelsekunden auf Madeleine Egle aus Österreich. "Ich bedanke mich bei allen Ärzten und Physios, die mich hierher gepäppelt haben", sagte die gesundheitlich angeschlagene Julia Taubitz. "Jetzt fühle ich mich wieder wohl auf meinem Schlitten." Taubitz hatte sich im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft in Altenberg Ende Dezember verletzt, war dabei mit dem Kopf aufs Eis geknallt. Die DM hatte die Sächsin dann nach dem ersten Lauf abgebrochen. Dritte wurde in Hannah Prock eine weitere Österreicherin knapp vor Weltmeisterin Anna Berreiter aus Berchtesgaden.

Platz drei für Orlamünder und Gubitz

Tobias Wendl und Tobias Arlt kamen beim Sieg der Österreicher Juri Gatt und Riccardo Schöpf nach einem Fehler im ersten Durchgang mit einem Bahnrekord im zweiten Lauf als Zweite noch auf das Podest. Dritte wurden Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz. Die nach dem ersten Lauf führenden Thomas Steu und Wolfgang Kindl fielen nach einem Fahrfehler auf den siebten Platz zurück. 

sid/dpa/red