Enttäuschung bei Philipp Harant und Paul Horschig

Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig rennt gegen Viktoria Berlin vergeblich an

Stand: 06.03.2024 21:17 Uhr

Trotz guter Chancen ist Chemie Leipzig im Nachholspiel bei Viktoria Berlin leer ausgegangen. Vor allem in der ersten Halbzeit nutzte die BSG ihre Möglichkeiten nicht. Das Aufbäumen in Hälfte zwei blieb ohne Ertrag.

Dämpfer für die BSG Chemie Leipzig. Das Team von Trainer Miroslav Jagatic verlor nach zuletzt vier Partien ohne Niederlage am Mittwochabend (06.03.2024) bei Viktoria Berlin mit 0:1 (0:0). Es war die erste Pleite für die Grün-Weißen seit September 2020 gegen die zuhause in dieser Saison weiterhin ungeschlagenen Lichterfelder, für die Lucas Falcao den goldenen Treffer erzielte.

Chemie im Aufbau und Abschluss zu ungenau

Chemie agierte in den ersten Minuten durchaus auf Augenhöhe, war im Aufbauspiel allerdings zu unpräzise und leistete sich zudem immer wieder Fehlpässe. Die Gastgeber wirkten in ihren Aktionen dagegen griffiger und hatten auch den ersten Abschluss der Partie: Benjamin Bellot verhinderte mit einer Flugeinlage aber den Rückstand (19.). Fünf Minuten später hätte Chemie die zu diesem Zeitpunkt eher einseitige Partie beinahe auf den Kopf gestellt, doch Marcel Hilßner konnte Dennis Masts perfekt getimten Diagonalball aus kurzer Distanz nicht verwerten.

Zweikampf Aidan Liu (Viktoria Berlin), Florian Kirstein (Chemie Leipzig)

Chemie Leipzigs Florian Kirstein im Zweikampf mit Viktoria Berlins Aidan Liu.

Das war es dann aber auch erst einmal mit den Angriffsbemühungen der Grün-Weißen. Stattdessen riss die Viktoria, die phasenweise ansehnlichen Kombinationsfußball bot, das Spiel weiter an sich. Philipp Harant musste nach einer halben Stunde gegen Diren-Mehmet Gunay vor der Linie klären, wenige Sekunden später segelte Metehan Yildirims Schuss nur knapp am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite konnte Chemie vor der Pause dann doch noch einen Hochkaräter verzeichnen, doch dem völlig blank stehenden Janik Mäder rutschte eine Flanke aus kurzer Distanz über den Schädel.

Falcao belohnt Viktoria Berlin

Auch in Hälfte zwei kam der Gastgeber mit mehr Druck aus der Pause - und belohnte sich. Falcao drang nach Vorlage von Yildirim in den linken Sechzehner ein, umkurvte seinen Gegenspieler und ließ Bellot aus kurzer Distanz keine Chance (57.). Chemie musste reagieren, tat jetzt mehr fürs Spiel und kam zu Abschlüssen. Lucas Surek schoss aus der Distanz allerdings drüber. Kurz zuvor hatte Falcao das 2:0 auf dem Kopf, vergab aber kläglich (66.).

Berlins Lucas Falcao Cini erzielt das Tor zum 1:0 gegen Paul Horschi

Viktoria Berlins Lucas Falcao trifft zur Führung.

Auch in der Schlussphase hatte die BSG mehr Spielanteile und drückte die Berliner phasenweise in die eigene Hälfte. Die klaren Abschlüsse blieben dagegen weiter aus. Stattdessen hatte die Viktoria durch Yildirim (71.) und Fatih Baca (78.) zwei weitere Möglichkeiten, die Partie endgültig zu entscheiden. So blieb Chemie bis zum Schluss die Hoffnung auf einen Punktgewinn, die insgesamt souveräne Berliner Defensive ließ aber nichts mehr anbrennen.

jsc