Dennis Mast (10, Chemie) zieht ab und jubelt mit den Teamkollegen.

Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig bringt gegen Meuselwitz knappen Vorsprung ins Ziel

Stand: 01.04.2024 15:08 Uhr

Es war ein hartes Stück Arbeit für Chemie Leipzig gegen den ZFC Meuselwitz. Am Ende gewannen die Leutzscher knapp mit 2:1. Im zweiten Durchgang drehten die Thüringer richtig auf, doch mehr als der Anschluss gelang nicht mehr.

"Never change a winning team". Nicht so bei Chemie-Trainer Miroslav Jagatic, der nach dem grandiosen 3:0-Erfolg gegen Energie Cottbus fünf Veränderungen in der Startelf vornahm. Für Philipp Harant, Manuel Wajer, Timo Mauer, Denis Jäpel und Florian Brügmann, der nicht im Kader stand, spielten Vin Kastull, Elias Ndukwe Oke, Cemal Kaymaz, Luca Marino sowie Janik Mäder von Anfang an. ZFC-Coach Georg-Martin Leopold wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen Babelsberg zweimal und ließ Andy Trübenbach und Amer Kadric für den gesperrten Luca Bürger und Arlind Shoshi starten.

Tor füŸr Chemie Leipzig. Vin Kastull (14, Chemie) trifft zum 1:0.

Vin Kastull bringt Chemie Leipzig gegen den ZFC Meuselwitz mit 1:0 in Führung.

Chemie mit guter Chancenverwertung – 2:0 zur Halbzeit

In Leutzsch war "Kinderspieltag" angesagt, das mit dem Spiel der Großen einen würdigen Rahmen fand. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange bei der Vorrede auf. Die Anfangsminuten gehörten durchaus den Meuselwitzern, die sich um Offensivaktionen bemühten. Dann kamen so langsam aber sicher die Chemiker in Fahrt und gingen nach 13 Minuten in Führung. Nach einer Mäder-Ecke waren die Meuselwitzer völlig unsortiert und brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Vin Kastull war zur Stelle und traf aus dem Gewühl heraus zum 1:0.

BSG Chemie Leipzig – ZFC Meuselwitz

Die Zipsendorfer wollten schnell antworten, aber sie machten aus ihren Ballgewinnen einfach zu wenig. In der 23. Minute hatte Andy Trübenbach eine Möglichkeit, doch er verpasste um Zentimeter. Nach gut einer halben Stunde erhöhten die Grün-Weißen auf 2:0. Diesmal lief Dennis Mast nach Zuspiel von Janik Mäder in Position, drückte ab und ließ Lukas Sedlak im ZFC-Kasten keine Chance. Felix Rehder hatte noch abgefälscht. Mit der scheinbar sicheren Führung für Chemie ging es in die Pause.

Dennis Mast (10, Chemie) zieht ab und jubelt mit den Teamkollegen.

Dennis Mast hat gerade das 2:0 erzielt und lässt sich von den Teamkollegen feiern.

Meuselwitz mit dem Anschluss – BSG bringt Sieg mit Geschick über die Zeit

Nach dem Wechsel kamen die Thüringer mit Macht aus der Kabine. Christoph Pauling wurde freigespielt und Chemie-Schlussmann Benjamin Bellot musste mit vollem Einsatz klären. Wenig später war Trübenbach durch und schoss einen Meter rechts am BSG-Gehäuse vorbei. Die Zipsendorfer wollten den Anschluss, in der 65. Minute bekamen sie ihn. Zuständig war Kapitän René Eckardt, der das Leder an Bellot vorbei in die Maschen spitzelte. Jetzt roch es fast nach dem 2:2, denn Meuselwitz powerte weiter.

Besonderer Heimspiel für den Fan-Nachwuchs

Doch die Chemiker erkannten die Gefahr und setzten auf gefährliches Konterspiel. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Zipsendorfer personell gesehen Glück, dass sie das Spiel nicht zu Zehnt beendeten. Johannes Pistol griff Lucas Surek an den Hals, doch Schiedsrichterin Miriam Schwermer übersah die Tätlichkeit. Fast hätten die Hausherren in der Nachspielzeit noch das 3:1 erzielt, allerdings scheiterte erst Timo Mauer nach Harant-Vorlage, dann schoss Surek freistehend links vorbei. Schließlich brachten die Leutzscher mit viel Geschick den knappen Vorsprung ins Ziel. Neun Punkte innerhalb von zehn Tagen für das BSG-Konto, das kann sich sehen lassen. In der Tabelle rangiert Chemie Leipzig auf Platz acht, der ZFC Meuselwitz ist 14.

jmd

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